Dienstag, 6 Juni, 2023

Storchenbiss beim Baby: Roter Fleck im Nacken oder auf der Stirn!

Der Storchenbiss ist nicht gefährlich!

Schönes Märchen: Wenn ein Baby das Licht der Welt erblicken wird, kommt ein Storch geflogen und trägt das Baby in seinem Schnabel zu einem passenden Elternpaar. Manchmal packt der Storch allerdings etwas zu beherzt zu und man sieht im Nacken des Babys einen rötlichen Fleck als Abdruck des Schnabels oder auch auf der Stirn: Es ist der Storchenbiss. Natürlich ist die Geschichte nur ein Märchen, aber daher kommt der Name Storchenbiss. In Anlehnung an dieses Märchen wird der rote Fleck am Nacken aber tatsächlich Storchenbiss genannt.

Verfärbung bei Aufregung!

Warum genau hier oder in einigen Fällen auch im Gesicht eine rötliche Verfärbung entsteht, ist bisher nicht eindeutig erforscht. Es ist aber klar, dass sich an dieser Stelle die Blutgefäße erweitern und durch das vermehrte Blut die Verfärbung ersteht. Kommt es zu einer zusätzlichen gesteigerten Durchblutung zum Beispiel beim Schreien, verfärbt sich der Storchenbiss ebenfalls verstärkt. Hat sich das Baby beruhigt, wird der Fleck blasser. Oft ist der Storchenbiss nach einem Jahr ganz verschwunden! 

Erweitere Blutgefäße als Ursache

Schädlich oder gar gefährlich ist ein Storchenbiss nicht. Es handelt sich nicht um einen Tumor, sondern lediglich um erweitere Blutgefäße. Ist das Baby ein Jahr alt, ist der Storchenbiss in den meisten Fällen bereits von alleine verschwunden. Besteht der Fleck weiterhin und fällt außerdem durch seine Lokalisation stark auf, können Eltern über eine Laserbehandlung bei ihrem Kind nachdenken, um den Fleck entfernen zu lassen. Allerdings sollte man sich mit dieser Behandlung noch etwas Zeit lassen.

Storchenbiss oder Blutschwamm?

Ein Storchenbiss ist deutlich von einem Blutschwamm, dem Hämangiom, abzugrenzen. Bei einem Blutschwamm handelt es sich um gutartige Neubildungen von Blutgefäßen, die äußerlich zu ertasten sind. Einen Storchenbiss kann man nicht ertasten, er befindet sich im Hautniveau. Auch ein Blutschwamm bildet sich in vielen Fällen von alleine zurück; da er aber  unter Umständen schnell wachsen kann, entscheidet der Arzt, ob das Hämangiom entfernt wird oder nicht.

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