Dienstag, 26 März, 2024

Vitamin D für die kalte Jahreszeit für Babys und Kinder!

Vitamin D für die Kleinsten - gesund durch Herbst & Winter

Kinderärzte empfehlen für Babys und Kleinkinder, im Herbst und Winter auf eine ausreichende Vitamin D Versorgung zu achten. Eigentlich ist die Muttermilch für die gesunde Ernährung deines Babys ausreichend. Trotzdem wird von vielen Kinderärzten empfohlen, dass du über Vitamine D3 Tropfen speziell für Babys und Kinder die Nahrung für deinen Säugling komplettierst, um Rachitis vorzubeugen und ein gesundes Knochenwachstum zu gewährleisten. Was hat es damit auf sich?

Vitamin D – das besondere Vitamin

Vitamin D ist fettlöslich und für viele Aufgaben im Körper deines Kindes verantwortlich. Es hat Einfluss auf einen gesunden Knochenbau und stärkt die Muskelkraft. Insbesondere bei Menschen in den ersten Lebensjahren kann ein Vitamin D Mangel bleibende Schäden anrichten. Der sich im Wachstum befindende Körper benötigt das Vitamin zur Ausbildung des Skeletts. Besteht eine Unterversorgung, bleiben die Knochen weich und rachitische Erscheinungen sind wahrscheinlich. Die Folge sind Verformungen des Schädels, der Beine und der Handgelenke.

Wie bildet der Körper Vitamin D

Vitamin D entsteht unter Einfluss von UV-Licht. Der Körper bildet das Vitamin aus, wenn die Strahlen der Sonne auf die nackte Haut treffen. Dabei wird das Cholesterin in der Haut in Vitamin D umgewandelt und im Muskel- und Fettgewebe gespeichert. 

Babys und Kleinkinder werden in der Regel selten der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Ist die Haut deines Kindes doch sehr empfindlich. In der kalten Jahreszeit verstärkt sich diese Problematik. Zum einen gibt es viele Tage, an denen die Sonne sich hinter den Wolken versteckt. Zum anderen führen die tiefen Temperaturen dazu, dass du dein Kind noch besser einpackst, um es vor der Kälte zu schützen. Deshalb ist es vor allem in der Winterzeit empfehlenswert, neben der Muttermilch und der Beikost Vitamin D in Tropfen- oder Tablettenform zu verabreichen.

Zwischen April und November ist die Angelegenheit besser zu handhaben. 15 Minuten Sonneneinstrahlung täglich an Kopf, Armen und Beinen ist ausreichend, um die Versorgung des Organismus mit Vitamin D zu gewährleisten. Dabei sollte kein Sonnenschutzmittel verwendet werden, dieses blockiert die Bildung von Vitamin D fast vollständig.

Wofür braucht dein Baby Vitamin D?

Die Bedeutung von Vitamin D ist bei weitem nicht nur auf das Knochenwachstum beschränkt. Es hat vielmehr positiven Einfluss auf folgende Prozesse.

  • Kräftigung der Muskeln
  • Förderung der Zahnbildung
  • Vorbeugung bei Gefäßerkrankungen
  • Mäßigenden Einfluss auf Autoimmunerkrankungen
  • Schutz der Gehirnzellen
  • Senkung des Blutdrucks
  • Vorbeugung von Krebserkrankungen
  • Stärkung des Herz-Kreislaufsystems
  • Unterstützung des Immunsystems

Vitamin D in Lebensmitteln

Vitamin D ist in einigen Lebensmitteln wie Fisch und Lachs enthalten. Außerdem kommt es in Butter, Eiern, Milch und auch Avocados vor. In vielen Ländern wie den USA, Australien und Kanada wird Vitamin D Grundnahrungsmitteln beigegeben. In Deutschland ist dieses Vorgehen noch nicht erlaubt.

Diese Umstände bedingen, dass die Versorgung deines Kindes mit Vitamin D nicht immer ausreichend gewährleistet sein kann. Vor allem in den ersten zwei Lebensjahren ist eine Supplementierung deshalb empfehlenswert.

Vitamin D als Nahrungsergänzung

Tabletten und Tropfen sind die typische Form, in der Vitamin D Supplemente vertrieben werden. Genauer dosieren lassen sich dabei Tabletten.

Tropfen haben allerdings den Vorteil, dass du sie deinem Kind einfacher verabreichen kannst. Sie können in den Brei oder die Beikost gemischt werden. Du solltest schon beim Kauf darauf achten, dass sich die Produkte kleinteilig dosieren lassen.

Ist eine Überdosierung gefährlich?

Bei der natürlichen Bildung von Vitamin D über Sonnenlicht und Nahrung ist eine Überdosierung unwahrscheinlich. Vor einer längeren starken Überdosierung mittels Nahrungsergänzung wird gewarnt, können doch Übelkeit und Erbrechen sowie Kopfschmerzen ausgelöst werden.

Die DGKJ (Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin) rät, eine tägliche Dosis von 1000 I.E. nicht zu überschreiten.

Was empfehlen Experten?

Weitere Empfehlungen der DGKJ lauten dahingehend, ab der ersten Lebenswoche bis zum zweiten erlebten Frühsommer, also über eine Dauer von einem bis anderthalb Jahren, zusätzlich zur Muttermilch und der Säuglingsnahrung täglich 400 bis 500 Einheiten Vitamin D zu verabreichen.

Die Absprache mit dem Kinderarzt wird dabei vorausgesetzt. Am besten eignet sich eine Kombination mit der Fluoridprophylaxe gegen Karies. Die Kosten dafür werden in den ersten 12 bis 18 Monaten von Deiner Krankenkasse übernommen.

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