Donnerstag, 6 November, 2025

Kinder im Internet: Diese 5 Tipps sorgen für Sicherheit

Mit diesen praxisnahen Tipps sorgst du dafür, dass dein Kind sicher im Internet unterwegs ist.

Kinder sind immer früher online und sammeln erste Erfahrungen mit sozialen Netzwerken, Lernplattformen aber auch Spielplattformen wie Roblox. Für die kleinen Menschen steckt dahinter vor allem der Spaßfaktor, genau das machen sich Cyberkriminelle leider immer wieder zunutze. Kinder gehen sorglos mit Daten um, kennen die Gefahren des Internets noch nicht so gut wie Erwachsene und sind vermeintlich einfache Opfer. Als Elternteil kannst du mit fünf Tipps für Sicherheit sorgen.

1. Für jeden Account sichere Passwörter erstellen

Bei der Passwortsuche beginnt die Sicherheit im Internet. Viele Erwachsene nutzen immer noch einfache Kombinationen wie „123456“ oder verwenden mangels Merkbarkeit für jeden Account dasselbe Passwort. So entstehen Risiken, die sich einfach vermeiden lassen. Ein gutes Passwort muss mindestens zwölf Zeichen lang sein und sollte keinen Rückschluss auf die Person ermöglichen. 

Die sicherste Lösung ist es, einen Passwort Generator online zu nutzen und hier sichere Passwörter erstellen zu lassen. Diese sind neutral und enthalten keine bekannten Zahlenfolgen wie Geburtsdaten und Zahlen mit Bedeutung. Ein Passwort-Manager hilft bei der Verwaltung gespeicherter Passwörter und verhindert, dass jede Zahlenkombination im Kopf gemerkt werden muss.

2. Jede Website prüfen, die das Kind benutzt

Ein Kleinkind oder ein Vorschulkind kann im Internet nicht einschätzen, ob eine Website vertrauenswürdig ist. Manche Plattformen wirken harmlos, sammeln aber Daten oder leiten auf unsichere Inhalte weiter. Bevor das Kind eine neue Website oder App nutzt, sollten Eltern sie immer selbst prüfen.

Wichtige Merkmale sind eine sichere Verbindung, ein vorhandenes Impressum und klare Hinweise zum Datenschutz. Manchmal ist es sinnvoll, den Austausch in Elternforen zu suchen, denn hier wird gern über Internetseiten für Kinder diskutiert.

Kleines Mädchen berührt konzentriert Laptop-Bildschirm mit dem Finger in hellem Raum
Bevor dein Kind neue Websites nutzt, prüfe sie selbst auf Sicherheit und vertrauenswürdige Inhalte.

3. Kindersicherungen für die Geräte zu Hause nutzen

Technischer Schutz ist ebenso wichtig wie Aufklärung. Die meisten modernen Betriebssysteme haben eine Kindersicherung an Bord, mit der sich Zeitlimits einstellen oder bestimmte Inhalte sperren lassen. Das verhindert, dass das Kind stundenlang online surft und auf Seiten landet, die für sein Alter ungeeignet sind.

Die gleichen Schutzfunktionen gibt es auch bei Streamingdiensten oder Spielekonsolen. Wenn das Kind täglich eine Folge seiner Lieblingsserie bei Netflix streamen darf, kann ein Extra-Kinderkonto für diesen Zweck eingerichtet werden.

4. Kindern erklären, welche Gefahren im Internet drohen

Um ihren Kindern die Gefahren zu verdeutlichen, müssen sich auch Eltern informieren. Unter vielen Erwachsenen herrscht bis heute die Meinung, dass Gefahren nur für Unternehmen bestehen. Das ist falsch, Datendiebstahl betrifft auch Privatpersonen und gerade Kinder sind aufgrund ihrer kindlichen Naivität ein leichtes Opfer.

Kinder müssen wissen, dass nicht jeder Mensch im Internet die Wahrheit sagt. Oft geben sich Kriminelle als Kinder aus, um Vertrauen zu gewinnen. Wenn ein Kind versteht, dass es im Internet alles hinterfragen muss, kann es selbstbewusster mit schwierigen Situationen umgehen und sucht im Zweifel Hilfe bei seinen Eltern.

5. Jeden Kontakt zu fremden Personen überprüfen

Auf vielen Websites sind Chats mit Fremden möglich und hier ist es Aufgabe der Eltern, neue Kontakte zu checken. Oft treffen Eltern die Vereinbarung mit ihrem Kind, dass neue Kontakte von selbst mitgeteilt werden. Trotzdem ist wichtig, dass Elternteile noch mal überprüfen, mit dem das Kind schreibt und welche Informationen es teilt. Übt eine andere Person Druck aus oder fragt nach persönlichen Informationen, ist Wachsamkeit Pflicht. 

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