Home Kleinkind & Kind Gesundheit Heiße Sommertage im Garten: Gefahren erkennen und ihnen vorbeugen

Heiße Sommertage im Garten: Gefahren erkennen und ihnen vorbeugen

So spielen Kinder trotz Hitzewelle sicher draußen!

Bei Hitze lauern im Garten zusätzliche Gefahren für Kinder / Foto: Subbotina Anna Shutterstock.com

Im Planschbecken baden, unter dem Strahl des Rasensprengers hin und her flitzen und zwischendurch Eis schlecken – was könnte für die Kleinen in der Sommerhitze erfrischender sein? Für Eltern bedeutet das bunte Treiben allerdings vor allem eines: wachsam sein! Denn sie müssen ihre Kinder vor den kleinen und großen Gefahren schützen, die ein heißer Sommertag im Garten mit sich bringt.

Unverzichtbare Maßnahmen bei Hitze und brennender Sonne

Sonnenbrand, Sonnenstich und Hitzschlag gehören zu den größten Gefahren, die sonniges, heißes Wetter mit sich bringt. Selbst Erwachsene unterschätzen mitunter die Risiken – dabei kann ein Hitzschlag sogar lebensgefährlich sein. Da Kinder die Gefahren selbst noch nicht einschätzen können, müssen Eltern gut auf sie achtgeben und sollten stets mit gutem Beispiel vorangehen. Diese Maßnahmen sind unverzichtbar:

  • Schon einige Minuten bevor die Kinder zum Spielen nach draußen gehen, sollten sie gründlich mit einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor eingerieben werden. Es muss regelmäßig nachgecremt werden. Nach dem Baden muss selbst wasserfeste Sonnencreme erneut aufgetragen werden.
  • Ein Sonnenhütchen und helle, luftige Kleidung schützen die Haut zusätzlich. Dass helle Sachen beim Spielen auf dem Rasen ein paar Grasflecken abbekommen, lässt sich zwar nicht vermeiden. Es gibt jedoch ein paar kleine, aber wirkungsvolle Tricks, mit denen sich der Schmutz im Handumdrehen entfernen lässt.
  • Auch wenn sie eingecremt und durch ihre Kleidung geschützt sind, sollten die Kinder im Schatten spielen. Gerade zur Mittagszeit ist der Aufenthalt in der Sonne tabu. Ein Sonnenschirm, eine Markise oder ein Pavillon, der auch gut über einem Planschbecken platziert werden kann, halten die direkte Sonneneinstrahlung ab.
  • Möglich, dass die Kleinen beim Spielen gar nicht merken, wie durstig sie sind. An das regelmäßige Trinken von Wasser oder ungesüßten Tees sollten Eltern sie deshalb immer wieder erinnern. Gegen eine erfrischende Limonade zwischendurch ist natürlich nichts einzuwenden – am besten selbstgemacht mit weniger Zucker und nicht eiskalt. Sonst hat der Stoffwechsel zu tun, das Getränk auf Körpertemperatur zu bringen und die Kids geraten erst recht ins Schwitzen.
  • Viele Kinder haben einen immensen Bewegungsdrang. Bei hohen Temperaturen sollte man sie jedoch ein wenig im Zaum halten, denn Rennen und Springen sind unter diesen Bedingungen sehr anstrengend für den Körper. Sowohl Kinder als auch Erwachsene sollten sich bei großer Hitze nach drinnen in einen kühlen Raum zurückziehen. Sonst kann es zu Kreislaufbeschwerden bis hin zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag kommen.

Vorsicht vor Insektenstichen!

Bienen und Wespen lassen meist nicht lange auf sich warten, wenn auf dem Gartentisch Limonade, Obst, Eis und Kuchen stehen oder Fleisch auf dem Grill brutzelt. Eltern sollten ihren Kindern beibringen, möglichst ruhig zu bleiben und den Mund geschlossen zu halten, wenn sich Bienen oder Wespen nähern. Auch sollten sie gemeinsam mit den Kindern darauf achtgeben, dass sich die Insekten nicht auf Lebensmittel setzen oder in Gläser und Flaschen gelangen, da sie sonst beim Essen und Trinken in den Mund- und Rachenraum geraten und zustechen können – das kann schnell gefährlich werden. Beim Barfußlaufen ist ebenfalls Vorsicht geboten – Stiche lassen sich besser vermeiden, wenn die Kinder Sommerschuhe tragen.

Hat doch einmal eine Biene oder Wespe zugestochen, gilt: Ruhe bewahren und Erste-Hilfe-Maßnahmen ergreifen. Ein Kinderpflaster mit lustigen Motiven sorgt anschließend dafür, dass kein Schmutz an die Stichstelle gerät – und mit so einem Schmuckstück ist der Schmerz auch meist schnell wieder vergessen.

Eine Gefahr, der sich alle glücklichen Besitzer eines Pools ebenso bewusst sein sollten wie diejenigen, die für ihre Kinder ein Planschbecken aufstellen: Badeunfälle können schnell passieren. Selbst wenn das Wasser niedrig ist und die Kinder bereits schwimmen können, sollte man sie beim Planschen nicht aus den Augen lassen. Für Nichtschwimmer-Kinder gilt das sowieso.

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