Donnerstag, 14 März, 2024

Tipps für die Suche

  • Besuchen Sie mehrere Einrichtungen und vergleichen Sie! Wie hoch ist der Betreuerschlüssel, wie groß sind die Gruppen? Sind die Räume so, wie Sie es sich für Ihr Kind wünschen?

  • Sprechen Sie mit Eltern, deren Kinder die Einrichtung besuchen! Sind sie zufrieden?

  • Welchen Eindruck haben Sie vom Personal und vor allem von den Betreuern der Kinder? Welche Erziehungsvorstellungen haben sie? Sind sie zur Kooperation mit den Eltern bereit? Wirken sie fröhlich und spontan, ist ihnen aber auch Regelmäßigkeit und Stabilität wichtig? Wie sprechen sie mit den Kindern, wie sieht der körperliche Kontakt aus? Wie oft fand bisher ein Wechsel der Betreuer statt?

  • Fragen Sie die Erzieherinnen und Erzieher nach ihrer Ausbildung und Vorerfahrung. Haben die Betreuer schon mit Krippenkindern gearbeitet oder kommen sie aus dem Kindergarten- und Hortbereich? Vielleicht erfahren sie etwas über die weitere Lebensplanung der zuständigen Betreuer. Ihr Kind braucht Kontinuität!

  • Führen Sie ein Gespräch über Vorstellungen von Disziplin, Erziehung, Ordnung, Spontaneität, Körperkontakt und Körpererleben, kindlicher Sexualität, Ernährung, Religion… also über die Themen, die für sie in der Erziehung und Betreuung des Kindes wichtig sind. Ein Wechselbad entgegengesetzter Erziehungsstile und Lebensanschauungen kann ihr Kind jetzt noch nicht verarbeiten.

  • Sind ihnen die Erzieher und Erzieherinnen sympathisch? Ihr Kind wird ihre Haltung spüren und sich nur geborgen fühlen, wen Sie es selbst guten Gewissens den Betreuern anvertrauen können.

Zur Qualität der Versorgung gehört aber auch die Überlegung, welches Kind sich in welcher Betreuungsform am wohlsten fühlt. Wenn dies möglich ist, sollten Entscheidungen individuell vom Kind und seinen Entwicklungsbedingungen her getroffen werden. Vor allem Kinder, die aus welchen Gründen auch immer erhebliche Anpassungsschwierigkeiten zeigen, also zum Beispiel sehr schüchtern oder besonders leicht erregbar sind, können durch eine ansonsten ausreichend gute Krippenerziehung in ihrer weiteren Entwicklung gefährdet werden.
Für solche Kinder ist eine Tagesmutter, Kinderfrau bzw. Au-pair wohl besser geeignet.

 
Quelle: „Handbuch Kinder“, Stiftung Warentest, Rose Riecke-Niklewski und Günter Niklewski

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