Donnerstag, 14 März, 2024

Kindgerechtes Kinderzimmer

Das Zimmer für Kinder sollte nicht nur freundlich und schön aussehen, sondern in erster Linie stabil und sicher sein. Kindermobiliar muss weit mehr aushalten als Erwachsenenmöbel. Schließlich werden im Spieleifer schnell die Stühle zum Flugzeug, Regale zu Schlafwägen, Kisten zu Rennautos oder das Bett zum Trampolin. Der Kreativität der Kinder sind hier keine Grenzen gesetzt. Nebenbei bemerkt ist ein Kinderzimmer ein multifunktionaler Raum, an den die höchsten Ansprüche gestellt werden. Er ist Ruheraum, Spiel- und Arbeitszimmer. Im Kinderzimmer muss genug Platz sein für ein Bett, Spielsachen, den Kleiderschrank und für später einen Schreibtisch mit dazugehöriger Elektronik (TV, Musikanlage, PC).

Im Folgenden haben wir einige Tipps für ein kindgerechtes Kinderzimmer für Euch zusammengestellt:

  • Bei der Wahl der Möbel sollte vor allem auf Sicherheit und Stabilität geachtet werden, da die Kinder ihre Möbel im Spiel häufig „zweckentfremden“.
  • Besonders empfehlenswert sind Massivholzmöbel. Sie sind solider verarbeitet als die günstigeren Möbel aus Spanplatten. Außerdem tritt kein bedenkliches Formaldehyd aus. Auch sind sie äußerst belastbar, langlebig und leichter zu reparieren.
  • Gute Qualität erkennt man sofort an gerundeten Kanten, pflegeleichten, geölten oder gewachsten Oberflächen, an soliden Beschlägen aus Metall, Schraubverbindungen, die man nachziehen kann, oder auch an der Standfestigkeit.
  • Billige Möbel, die schlecht verarbeitet sind müssen zumeist schneller durch neue ersetzt werden.
  • Wenn es in der Haushaltskasse etwas leerer aussieht, muss man trotzdem nicht zu Billigmöbeln zu greifen. In Kleinanzeigen, „Sperrmüllbörsen“ oder Recyclinghöfen findet man oft gute Qualität für wenig Geld. Denn wirklich stabile Kindermöbel überstehen eine Kindergeneration meist ohne größere Schäden und können so problemlos weitergegeben werden.
  • Variable Möbel, die „mitwachsen“ sind zwar in der Anschaffung teurer, können jedoch über viele Jahre hinweg in Gebrauch sein. Es gibt Gitterbetten mit so genannten „Schlupfsprossen“, die man entfernen kann, damit das Kleinkind eigenständig in und aus dem Bett steigen kann. Viele Gitterbetten lassen sich mittlerweile in Juniorbetten ohne Gitterstäbe umwandeln. Auch große Kinderbetten kann man verändern, z.B. erst als einfache Liege, dann als halbhohes Bett, schließlich als Stockbett bzw. Hochbett mit Rutsche.
  • Siegel wie das GS-Zeichen für „Geprüfte Sicherheit“, das goldenen „M“, das RAL-Gütezeichen sowie der blaue Engel helfen beim Kauf von Kindermöbeln.
  • Babys/Kleinkinder brauchen noch kein vollständig eingerichtetes Kinderzimmer. Bettchen, Wickelkommode, Hochstuhl, etwas später Spieltisch- und -stuhl reichen für den Anfang. Wer das Kinderzimmer schrittweise möbliert, verteilt nicht nur die Anschaffungskosten auf mehrere Jahre, sondern schafft auch Raum zum Krabbeln, Spielen und Lernen.
  • Die Farbgestaltung des Kinderzimmers sollte behutsam gewählt werden. Helle Farben lassen den Raum größer erscheinen, während dunkle Farben das Zimmer eher kleiner wirken lassen, dafür jedoch Ruhe und Erholung ausstrahlen. Zarte Pastelltöne sind zu bevorzugen, da sie nicht so dominant wirken.
  • Im Kinderzimmer, indem viel gespielt wird, sollte der Boden besonders strapazierfähig sein. Linoleum (kein PVD), hochwertiges Laminat bzw. Parkett sind besser sauber zu halten als Teppichboden. 
     

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