Viele Kinder (und auch Eltern) sind es gewohnt, am Kindergeburtstag ausgefallene Ausflüge und Aktionen zu machen. Diese haben zweifelsfrei ihre Daseinsberechtigung. Doch zuweilen kann weniger auch mehr sein. Und gerade in puncto Backen kann man nun zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Denn einerseits lieben es viele Kinder zu backen. Andererseits freuen sich diverse Eltern, wenn das einmal jemand anderes als sie selbst macht. Die Grundidee ist also gut. Folglich bleibt nur die Frage, was man bei der Vorbereitung, der Auswahl der Gerichte und Zutaten sowie der Umsetzung berücksichtigen muss. Die relevanten Informationen dazu gibt es in den folgenden Abschnitten.
Die richtige Vorbereitung ist alles
Wer bei einem Kindergeburtstag mit den Kindern kochen und/oder backen möchte, kommt nicht darum herum, die Eltern vorab darüber zu informieren. Stichwort geeignete Kleidung. Außerdem kann man so schon einmal abklären, ob es auch im Hinblick auf Allergien und Co. etwas Wichtiges zu beachten gibt. Zudem sollte man darauf achten, dass das zahlenmäßige Verhältnis der koordinierenden Personen zu den anwesenden Kindern stimmt. Faustregel dabei: Je jünger die Kinder sind, desto weniger sollten es sein. Ansonsten empfehlen sich ein bis drei Kinder für eine anleitende Person.
Zur Auswahl der passenden Gerichte folgen gleich noch einige Ideen. Unabhängig davon, dass man die Zutaten rechtzeitig vorher einkauft und den Einkauf unbedingt noch einmal vor der Feier überprüft. Und dann heißt es, per Abfüllen, Abwiegen und was man noch machen muss, alles so weit vorzubereiten, dass die Kinder letztlich einfach arbeiten und Spaß haben können.
Ähhhh, was Gesundes?
Die Frage, inwiefern die gesunde Ernährung ausgerechnet am Kindergeburtstag eine Rolle spielen sollte, lässt sich kontrovers diskutieren. Jedoch ist es sicherlich hilfreich, zumindest einige gesunde Komponenten von vornherein einzuplanen und keine ausschließliche Zucker- und Fettorgie zu veranstalten. Will heißen: Man braucht Pommes und Pizza nicht komplett von der Speisekarte zu streichen (und wahrscheinlich wäre man froh, wenn man eine Gastro Fritteuse hätte, um dem Mengenbedürfnis gerecht zu werden).
Aber man kann sie wenigstens mit gesünderen Zutaten kombinieren. Ein anschauliches Beispiel dafür, wie so etwas funktionieren kann, sind selbst gemachte Pizzasoßen, Ketchup und andere Dips. In denen sind im besten Falle gleich deutlich weniger Zucker, Salz, Fett und andere unerwünschte Inhaltsstoffe. Außerdem kann man sie teilweise sogar zusammen mit den Kindern herstellen. Win-win also. Jedenfalls so lange, wie es keine Tomatenschlacht mit Renovierungsbedarf gibt. Womit wir schon beim nächsten Aspekt wären …
Man hat einen Plan – und den zieht man organisiert durch
Es wurde schon angesprochen, doch es kann nicht oft genug gesagt werden: Je jünger die Kinder sind, desto weniger sollten sie sein und desto weniger aufwändig sollten die einzelnen Handlungsschritte sein. So ist ein winterlicher Obstsalat in der Regel nicht sonderlich schwer zu machen und sogar etwas ältere Kindergartenkinder schaffen es, dabei zu helfen, sofern sie denn schon schneiden können. Ähnliches gilt für das Ausstechen und Bestreichen / Belegen von Plätzchen oder Pizza. Das Ziel sollte es immer sein, ein erfolgreiches Erlebnis mit einem für alle leckeren Ergebnis zu krönen. Und dazu gehören genug Ruhe, Aufmerksamkeit und auch etwas Geschick.
Freilich finden sich immer Kinder, die lieber toben wollen. Dann bietet es sich an, zuerst ein Spiel zu spielen, sodass alle körperlich etwas ausgepowert sind und sich anschließend besser konzentrieren können. Überdies hat man es natürlich auch in der Hand, zu überlegen, welche Kinder bei einer Geburtstagsfeier mit einer solchen Hauptaktivität die besten Gäste sind. Es ist schließlich nicht so, dass man unbedingt selbst backen oder kochen muss. Und wenn alles gut läuft, kann man hinterher auch in Ruhe aufräumen und die Küche wieder herrichten. Eine Gastro Spülmaschine wäre dafür sicherlich eine gute Hilfe. Aber die Normale für den Privathaushalt tut es in der Regel auch.
Kindergeburtstag einmal anders – aber so gut
Denn wenngleich es vielleicht nicht so anmutet, als wären das Kochen und Backen zu Hause am Kindergeburtstag eine aufwändige Aktion, lohnt es sich doch in diversen Hinsichten. Immerhin erleben die Kinder nicht nur Spaß beim gemeinsamen Zubereiten und Essen von Speisen. Sie erhalten auch individuelle Aufmerksamkeit und können in Gesellschaft etwas Eigenes kreieren. Etwas, das sich nicht nur sehen lässt, sondern auch noch lecker ist. Und das hat unbestreitbar für Groß und Klein seinen Charme.