Die 33. SSW markiert einen bedeutenden Zeitpunkt in deiner Schwangerschaft. Du bist in der 33. SSW und damit im 9. Schwangerschaftsmonat angekommen – der Endspurt beginnt! Dein Baby macht täglich erstaunliche Entwicklungsschritte. In der SSW 33 wiegt dein kleiner Schatz bereits etwa 2000 Gramm und misst rund 44 Zentimeter. Die Vorfreude auf die Geburt wächst, während sich dein Körper intensiv auf dieses besondere Ereignis vorbereitet. Viele werdende Mütter spüren in dieser Zeit vermehrt Übungswehen und fragen sich, ob sie schon die Anzeichen einer bevorstehenden Geburt wahrnehmen.
Die Entwicklung deines Babys in der 33. SSW
In dieser Schwangerschaftswoche sind die Organe deines Babys weitestgehend ausgereift. Die Lungen entwickeln sich weiter und produzieren vermehrt Surfactant, einen Stoff, der verhindert, dass die Lungenbläschen beim Ausatmen zusammenfallen. Dieses Lungensurfactant ist entscheidend für die Atmung nach der Geburt. Sollte dein Baby in der SSW 33 zur Welt kommen, hätte es als Frühchen bereits gute Überlebenschancen, würde aber wahrscheinlich noch einige Zeit im Krankenhaus verbringen müssen.
Das Immunsystem deines Babys wird in dieser Phase durch Antikörper gestärkt, die über die Plazenta übertragen werden. Außerdem wächst dein Baby nun nicht mehr so stark in die Länge, sondern legt vermehrt an Gewicht zu. Die typischen „Babyspeckröllchen“ bilden sich, um dem Neugeborenen nach der Geburt als Energiereserve und Wärmeschutz zu dienen.
Die Sinne deines Babys sind in der 33. SSW bereits gut entwickelt. Es kann hell und dunkel unterscheiden, wenn Licht auf deinen Bauch fällt. Das Gehör ist nun fast vollständig ausgebildet – dein Baby hört nicht nur deine Stimme, sondern auch Geräusche aus der Umgebung. Diese vertrauten Klänge wird es nach der Geburt wiedererkennen. Auch das Skelett entwickelt sich weiter: Die meisten Knochen härten aus, während die Schädelknochen bewusst weich und beweglich bleiben, um die Geburt zu erleichtern.
In der 33. SSW verbringt dein Baby zunehmend mehr Zeit im Schlaf – bis zu 90-95% des Tages. Diese Schlafphasen sind wichtig für die Gehirnentwicklung und Energiespeicherung.
Dein Körper in der 33. Schwangerschaftswoche
Mit fortschreitender Schwangerschaft nehmen auch die körperlichen Veränderungen und Beschwerden zu. Der wachsende Bauch kann in der 33. SSW zu Rückenschmerzen und Atemnot führen, da die Gebärmutter auf Zwerchfell und innere Organe drückt. Viele Schwangere berichten in dieser Phase über ein Ziehen im Unterleib, das Regelschmerzen ähnelt. Dies können harmlose Übungswehen sein, sollten aber bei stärkeren Beschwerden ärztlich abgeklärt werden.
Wassereinlagerungen in den Beinen und Füßen sind ein weiteres typisches Phänomen in der SSW 33. Für Linderung sorgt es, wenn du deine Beine mehrmals täglich für 15 Minuten hochlegst, idealerweise über Herzhöhe. Zusätzlich helfen Fußkreisen, leichte Spaziergänge und das Vermeiden von langem Stehen oder Sitzen. Auch Sodbrennen und Verdauungsprobleme treten häufig auf, da der vergrößerte Uterus auf den Magen drückt.
Die Kindsbewegungen verändern sich in der 33. SSW: Statt ausladender Turnübungen spürst du eher kräftige Stöße und Streckbewegungen, da der Platz im Bauch knapper wird. Dennoch solltest du dein Baby mehrmals täglich deutlich spüren. Bemerkst du eine auffällige Abnahme der Bewegungen über mehrere Stunden, kontaktiere sicherheitshalber deinen Arzt.
Vorbereitungen auf die Geburt
Obwohl bis zum errechneten Geburtstermin noch etwa sieben Wochen verbleiben, ist es ratsam, in der 33. SSW die letzten Vorbereitungen für die Ankunft deines Babys zu treffen. Die Kliniktasche sollte nun gepackt sein, denn einige Babys kommen früher als erwartet zur Welt. Unbedingt hinein gehören:
- Wichtige Dokumente (Mutterpass, Personalausweis, Versicherungskarte)
- Bequeme Kleidung für die Geburt und den Aufenthalt (Nachthemden, Stillbhs, Socken)
- Erstausstattung fürs Baby (Bodys, Strampler, Mütze, Erstlingsdecke)
Eine Frühgeburt in der 33. Schwangerschaftswoche ist zwar selten, aber nicht ausgeschlossen.
Nutze diese Zeit auch für letzte Besorgungen und um dich mental auf die Geburt einzustellen. Der Besuch eines Geburtsvorbereitungskurses kann dir wertvolle Tipps für Atemtechniken und Entspannungsübungen geben, die während der Wehen hilfreich sein können.
Ernährung und Wohlbefinden
Eine ausgewogene Ernährung bleibt auch in der 33. SSW wichtig. Dein Baby wächst jetzt besonders schnell und benötigt ausreichend Nährstoffe. Achte auf eine proteinreiche Kost mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten. Eisen ist besonders wichtig, um einer Anämie vorzubeugen, die in der Spätschwangerschaft häufiger auftritt.
Regelmäßige, leichte Bewegung wirkt sich positiv auf dein Wohlbefinden aus und kann Schwangerschaftsbeschwerden lindern. Schwimmen oder Schwangerschaftsyoga sind ideale Sportarten, die den Körper nicht überlasten und gleichzeitig für Entspannung sorgen.
Bilder und Entwicklung in der 33. SSW
Ultraschallbilder in der 33. SSW zeigen ein fast vollständig entwickeltes Baby. Die Gesichtszüge sind jetzt besonders deutlich erkennbar – du kannst die Nase, Lippen und sogar die geschlossenen Augenlider deutlich sehen. Häufig lässt sich auf den Bildern erkennen, wie das Baby an seinem Daumen lutscht, gähnt oder sogar kleine Grimassen zieht. Die typischen Fettpolster unter der Haut werden auf dem Ultraschall als hellere Bereiche sichtbar, besonders an den Wangen, Armen und Beinen.
Falls dein Baby in der 33. SSW zur Welt käme, würde es einem reifen Neugeborenen bereits sehr ähnlich sehen – nur etwas kleiner und schlanker. Die Haut wäre noch etwas dünner und rötlicher, aber nicht mehr durchscheinend wie bei sehr frühen Frühgeborenen. Mit seinen 44 cm und etwa 2000 Gramm hätte es bereits ein gut proportioniertes Aussehen. Diese Ultraschallbilder aus der 33. SSW sind besonders wertvoll, da sie einen der letzten Blicke auf dein Baby vor der Geburt ermöglichen.
In der 33. SSW wiegt dein Baby bereits etwa 2000 Gramm und misst rund 44 Zentimeter. Die Entwicklung für die bevorstehende Geburt ist weit fortgeschritten.
Auf den Bildern erkennst du auch, dass dein Baby inzwischen eine bevorzugte Position eingenommen hat. Die meisten Babys drehen sich bis zur 33. Schwangerschaftswoche in die Kopflage, bereit für die bevorstehende Geburt. Sollte dein Baby noch in Steißlage liegen, besteht noch genügend Zeit für eine spontane Drehung.
Wenn es ernst wird: Anzeichen einer Geburt in der 33. SSW
Obwohl eine Geburt in der 33. SSW als Frühgeburt gilt, sind die Überlebenschancen sehr gut. Die medizinische Versorgung von Frühchen hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Nach einer Geburt in der 33. Schwangerschaftswoche muss dein Baby in der Regel einige Zeit im Krankenhaus verbringen, bis es selbständig atmen und trinken kann.
Wie unterscheidest du Übungswehen von echten Geburtswehen? Übungswehen treten unregelmäßig auf, verändern ihre Intensität kaum und verschwinden bei Positions- oder Aktivitätswechsel. Echte Geburtswehen hingegen werden regelmäßiger, kommen in kürzeren Abständen (alle 5-10 Minuten), werden zunehmend schmerzhafter und lassen sich durch Positionsänderung nicht beeinflussen. Sie dauern etwa 30-60 Sekunden und können von einem Druckgefühl nach unten begleitet sein.
Weitere Anzeichen für eine beginnende Geburt können ein Platzen der Fruchtblase oder Blutungen sein. Bei diesen Symptomen solltest du umgehend den Notruf wählen oder dich in die Klinik begeben. Die Ärzte können dann entscheiden, ob sie die Geburt hinauszögern oder sie unter kontrollierten Bedingungen stattfinden lassen.
Häufige Fragen zur 33. SSW
In welchem Monat ist man in der 33. SSW?
In der 33. SSW bist du im 9. Schwangerschaftsmonat. Genauer gesagt, befindest du dich am Anfang des 9. Monats. Nur noch wenige Wochen trennen dich von der Geburt! Möchtest du wissen, was in den letzten Wochen noch passiert?
Was bedeutet ein Ziehen im Unterleib wie Regelschmerzen in der 33. SSW?
Ein Ziehen im Unterleib ist in der SSW 33 oft harmlos – meist sind es Übungswehen (Braxton-Hicks-Kontraktionen) oder Senkwehen, die dein Baby tiefer ins Becken schieben. Werden die Schmerzen aber regelmäßig, stärker oder kommen Blutungen hinzu, kontaktiere sofort deine Hebamme oder deinen Arzt. Erfahre im Text mehr über die Anzeichen einer Geburt.
Wie lange bleiben Frühchen aus der 33. SSW im Krankenhaus?
Frühchen aus der 33. SSW bleiben meist 2 bis 4 Wochen im Krankenhaus. Die genaue Dauer hängt davon ab, wie schnell dein Baby lernt, selbstständig zu atmen, seine Temperatur zu halten und zu trinken. Jedes Baby entwickelt sich individuell. Lies mehr über die Entwicklung von Frühchen im Artikel.
Wie aktiv sollte mein Baby in der 33. SSW sein?
In der 33. SSW hat dein Baby weniger Platz, daher spürst du vielleicht eher kräftige Stöße und Drehungen statt wilder Turnübungen. Du solltest dein Baby aber mehrmals täglich spüren. Bemerkst du eine deutliche Abnahme der Kindsbewegungen, wende dich zur Sicherheit an deinen Arzt oder deine Hebamme.
Welche Vorbereitungen sollte ich in der 33. SSW treffen?
In der 33. Schwangerschaftswoche solltest du deine Kliniktasche packen, letzte Besorgungen für das Baby erledigen und deinen Mutterpass immer bei dir tragen. Plane auch, wer dich bei Bedarf schnell ins Krankenhaus fahren kann und organisiere, falls nötig, eine Betreuung für ältere Kinder.