Donnerstag, 25 April, 2024

Plötzlich Eltern – so klappt die Umstellung

Wertvolle Tipps für die ersten Monate als Familie

„Bald wird sich alles verändern.“ Schon während der Schwangerschaft hören werdende Eltern diesen Satz häufig. Dabei wissen sie natürlich, dass ihr Leben in ein paar Monaten auf den Kopf gestellt wird. Ganz gleich, wie viel Lektüre man liest und wie vielen Erfahrungen anderer man lauscht: So richtig vorstellen kann sich das Elternsein vor der Geburt niemand. Wie frischgebackene Eltern mit den neuen Herausforderungen besser umgehen, steht in diesem Beitrag.

Strategien gegen Schlafmangel

Kurz nach der Geburt befindet sich bei Müttern jede Menge Endorphin im Blut. Hinzu kommt, dass das Neugeborene einen unregelmäßigen Schlafrhythmus hat. Viele Babys wachen alle zwei bis drei Stunden auf, da sie Hunger haben oder einfach Nähe suchen. Ist man zu zweit, sollte man sich mit den nächtlichen Verpflichtungen unbedingt abwechseln. Der Vater kann den Säugling mit abgepumpter Milch stillen, während sich die Mutter ihren wohlverdienten Schlaf gönnt. Hat das Kind große Probleme damit, einzuschlafen, haben sich einige Tricks bewährt. So hilft eventuell ein gemütlicher Schlafsack oder abendliche Autofahrten. Das monotone Motorengeräusch und die sanften Bewegungen des Autos wirken nämlich beruhigend. Tagsüber kann man mit kleinen Nickerchen zwischendurch etwas Kraft tanken.

Gefühlschaos bei Müttern

Viele junge Mütter können im wahrsten Sinne des Wortes ein Lied vom Baby-Blues singen. Wenn die Hochstimmung der ersten Zeit nachlässt, kann der Gemütszustand ins Gegenteil umschlagen. Bei stark ausgeprägten Fällen spricht man von einer postpartalen Depression oder Wochenbettdepression. Diese kann unter anderem durch Schuldgefühle ausgelöst werden, weil sich eine Mutter von ihren neuen Aufgaben überfordert fühlt. In solch einer Situation sollte sie sich nicht scheuen, Hilfe von ihrem Partner, von Freunden und der Familie anzunehmen. Sich um ein Neugeborenes zu kümmern, ist schließlich eine anspruchsvolle Aufgabe, auf die sie sich nur begrenzt vorbereiten konnte. Selbstzweifeln und Ängsten lässt sich übrigens gut mit einer Gruppentherapie entgegenwirken.

Lockerlassen und Entspannen

Einige Eltern haben Probleme damit, ihr Baby von anderen betreuen zu lassen. Obwohl dies in der ersten Zeit normal ist, sollte sich irgendwann Gelassenheit einstellen. Schließlich können sich Babys auf neue Situationen und Menschen besser einstellen, als viele Eltern glauben. Damit sich die kleine Familie nicht nur in den vier Wänden einigelt, ist es sinnvoll, hin und wieder einen Tagesausflug oder einen Kurzurlaub zu unternehmen. Eine Reise mit einem Camper ist sehr praktisch, wenn das Baby etwas älter ist und man die Fahrt gut vorbereitet. Denn im Camper lässt sich unkompliziert alles unterbringen, was man für den Alltag mit einem Kind braucht. Erleben die Eltern ihr Kind in einer fremden Umgebung, fällt es ihnen im zweiten Schritt oft leichter, es anderen Menschen anzuvertrauen.

Geduld beim Rollenwechsel

Wenn das Baby auf der Welt ist, rückt bei vielen Paaren die Zweisamkeit in den Hintergrund. Dies ist völlig normal, denn schließlich müssen sie erst in ihre neue Rolle als Mama beziehungsweise Papa hineinfinden. Damit es nicht zu unrealistischen Erwartungen kommt, sollte das Paar bereits während der Schwangerschaft besprechen, wie es Kinderbetreuung und Haushalt gerecht aufteilt.

Auch wenn es anfangs schwerfällt, sind gemeinsame Momente ohne das Baby für die Beziehung ungemein wichtig. Pflegt man die Partnerschaft, fällt das Elternsein gleich viel leichter. Im Idealfall stehen Großeltern oder Freunde zur Verfügung, um auf das Baby aufzupassen.

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