Dabei sollte man jedoch auf einige Dinge achten und gewisse Tipps zum Medienumgang berücksichtigen. Obwohl viele Eltern oft Bedenken bezüglich des Umgangs mit Computerspielen haben, sollte Kindern der Zugang zu diesen nicht verwehrt bleiben. Schließlich sind auch Computerspiele Bestandteil unserer heutigen Lebenswirklichkeit. Kinder sollten deshalb lernen mit ihnen umzugehen und eigene Erfahrungen zu machen.
Auf Alterskennzeichen achten
Doch das heißt keinesfalls, dass Sie wahllos ein Computer- oder Onlinespiel auswählen sollten, an das sich das Kind gewöhnt. Vielmehr ist in diesem Bereich von Elternseite aus besondere Vorsicht geboten. Seit 2003 sind Hersteller von Computerspielen gesetzlich verpflichtet ihre Spiele mit dem Prüfsiegel der Unterhaltungssoftware-Selbstkontrolle (USK) zu versehen und ihre Produkte nur an die entsprechende Altersklasse zu verkaufen. Die fünf Alterseinstufungen der USK erfolgen, nachdem Experten die Spiele tatsächlich durchgespielt und bewertet haben. Die verschiedenen Kennzeichen sind also wichtige Informationen, die unbedingt beim Kauf beachtet werden sollten. Bei Onlinespielen stellt sich die Situation jedoch etwas schwieriger dar. Obwohl sich gerade Browsergames besonders gut eignen, um das Kind an das Medium heranzuführen, da sie in den meisten Fällen kostenlos sind und man so problemlos mehrere Spiele ausprobieren kann, verweisen nicht alle Online-Anbieter auf die USK-Kennzeichnungen. Wer Onlinespiele mit seinem Kind nutzen möchte, sollte nur auf seriöse und bekannte Anbieter im Netz zurückgreifen. Spiele wie „Ich – einfach unverbesserlich: Minion Rush“, „Mini-Pets“, „Farmerama“ und viele weitere Tier-Spiele tragen das Kennzeichen „USK ab 6“. Diese Spiele sind etwas schneller und komplexer gestalten und fordern die Konzentration und die Geschicklichkeit des Kindes optimal. Aber auch die Älteren (USK ab 12) können sich unter Anderem mit „Fliplife“, „Goalunited“, „Star Wars Clone Wars Adventures“ oder „Aion“ austoben und Reaktionen und Wettbewerbsgeist schulen.
Gemeinsam spielen
Doch auch wenn das Alterskennzeichen ein wichtiges Hilfsmittel ist, ist der Kontakt zu Ihren Kindern das Allerwichtigste. Suchen Sie immer das Gespräch, spielen Sie auch einmal selbst ein Level durch oder vereinbaren Sie eine Zeit zum gemeinsamen Spielen. So können Sie sich selbst ein Bild vom Spiel machen und sich aktiv mit Ihrem Kind über das Spiel austauschen. Auch eventuell auftretende Probleme können Sie so schnell erkennen und im Gespräch lösen. Computer- und Onlinespiele sind also nicht grundsätzlich bedrohlich. Man muss nur wissen, wie man als Elternteil und als Kind angemessen mit ihnen umgeht und eigene Erfahrungen machen.