Dienstag, 26 März, 2024

Kühle Tipps: So übersteht dein Baby die Sommerhitze!

Was Babys bei Sommerhitze hilft!

Der Sommer ist die schönste Jahreszeit. Diese Jahreszeit ist gleichzusetzen mit langen Tagen, kurzen Nächten und viel im Freien, aber auch mit der Hitze. Als Erwachsener kann man damit gut umgehen. Es helfen viele kühle Drinks, Klimaanlage, Ventilator, kalte Duschen und Badespaß. Gilt das auch für Babys? Diese kleinen Erdenbürger kämpfen schwer mit der Sommerhitze. Sie können die Körpertemperatur noch nicht selbst regulieren und sind auf Hilfe angewiesen. Sie weinen viel, wollen nicht essen oder schlafen nicht ein. Mit einigen Tipps kannst du deinem Baby bei Sommerhitze das Leben erleichtern und so den Sommer entspannt genießen.

Trinken: Babys bei Sommerhitze mehr stillen?

Stillkinder und Babys mit Säuglingsmilch sind voll versorgt. Beide Milcharten dienen als Durstlöscher und als Nahrung. Zuerst werden der Durst und anschließend der Hunger gestillt. Bei Hitze verlangen die Säuglinge häufiger die Brust oder das Fläschchen. Sie trinken kleinere Rationen, um den Durst zu löschen. Vertraue Deinem Baby. Es macht es instinktiv richtig. In diesem Alter auf keinen Fall zusätzlich Wasser oder ungesüßten Tee geben. Das kann zu körperlichen Problemen führen.

Erst Säuglinge, die bereits an Beikost gewöhnt sind, können Wasser und ungesüßten Tee zusätzlich bekommen. Das Mineralwasser soll über den Hinweis „für Säuglingsnahrung geeignet“ verfügen. Damit ist sichergestellt, dass der Nitratwert nicht über 50 mg/Liter liegt. Außerdem können verdünnte Obst- und Gemüsesäfte angeboten werden. Ab dem 4. Monat liegt der Flüssigkeitsbedarf bei einem halben Liter.

Bekleidung: Baby Schlafsack bei Sommerhitze?

Die Kleidung der Hitze anpassen hilft nicht nur Erwachsenen. Dem Nachwuchs wird dadurch ebenfalls Erleichterung verschafft. Verwende Naturfasern (Leinen, Baumwolle, Seide), die helfen die Feuchtigkeit abzutransportieren. Strampler mit kurzen Ärmeln und kurzen Beinchen sind für den Sommer geeignet. Ein leichter Schlafsack oder eine Stoffwindel als Zudecke (an den Ecken einklemmen) sind gut bei warmen Sommernächten. Die Kleinen sollten unbedingt im Sommer ein Mützchen tragen. Dies dient zum Schutz gegen Zugluft und Sonne. Natürlich während des Tages öfters die Kleidung wechseln. Das Wohlbefinden kannst Du ganz leicht kontrollieren. Ist der Nacken warm, dann liegst Du mit der Babykleidung richtig. Wenn der Nacken heiß oder gar verschwitzt ist, dann solltest Du etwas reduzieren.

Abkühlung für Babys

Wasser ist für den Säugling oder das Kleinkind zur Abkühlung geeignet. Vergiss nicht, Babys können sehr schnell auskühlen. Verwende kein kaltes Wasser. Eine leichte Temperaturreduzierung zum üblichen Badewasser reicht völlig. Den kleinen Körper mit einem feuchten Tuch oder Waschlappen abreiben bringt ebenfalls Erleichterung. Ältere Babys oder Kleinkinder können ohne Windel in einem richtig temperierten Planschbecken Abkühlung finden. Natürlich immer unter Aufsicht. Der Nackedei kann im Garten im Schatten auf einem angefeuchteten Handtuch spielen. Diese „feuchte“ Abkühlung sollte nicht stundenlang verwendet werden. Ideal für Zwischendurch und ohne eine Auskühlung des Körpers zu riskieren.

Umgebungstemperatur senken

Klimaanlagen sind teuer und werden in unseren Breiten nicht so häufig verwendet. Wenn doch, dann muss die Anlage babygerecht eingestellt werden. Das Kühlempfinden von Erwachsenen ist für Babys oftmals wie der „Nordpol“. Ventilatoren und offene Fenster sind für Säuglinge und Babys nicht geeignet. Die Gefahr der Zugluft ist viel zu groß. Die Wohnung morgens und abends gut lüften. Tagsüber die Fenster schließen. Durch Vorhänge oder Rollos die Hitze in den Wohnbereich nicht hereinlassen. Dadurch erreicht man meistens ein angenehmes Wohnklima.

Beim abendlichen Lüften können feuchte Handtücher vor dem Fenster für die Nacht ein angenehmes Klima schaffen. Nach dem Schließen der Fenster die Tücher wieder entfernen. Es darf kein feuchtschwüles Wohnklima entstehen. Das würde den Schlaf des Nachwuchses stören.

Aufenthalt mit einem Baby im Freien

Neugeborene und Babys bis zu einem Jahr sollten sich hauptsächlich tagsüber in der kühlen Wohnung aufhalten. Etwa zwei Wochen nach der Geburt können erste kurze Spaziergänge gemacht werden. Natürlich nicht in der Mittagshitze. Versuche während des Spaziergangs hauptsächlich im Schatten zu gehen. Das Baby muss vor der Sonne geschützt sein. Das erreichst Du durch die Kleidung und einen Sonnenschutz am Kinderwagen. Verwende nach Möglichkeit keine Sonnencreme. Die Babyhaut ist empfindlich und kann auf die Inhaltsstoffe des Sonnenschutzmittels reagieren. Bis zu einem Alter von einem Jahr solltest Du auf solche UV-Schutzmittel verzichten.

Es gibt zwei Gründe, warum die Sonnencreme nur in äußersten Notfällen verwendet werden soll. Einmal kann die Haut allergisch reagieren und zum anderen kann das Baby noch nicht richtig Schwitzen. Diesen Vorgang „lernt“ das Kind erst nach einer gewissen Zeit. Ein eingecremter Körper erschwert diesen Vorgang und macht mehr Probleme als gewollt.

Grundsätzlich gilt, nie in der prallen Sonne. Das sollten Erwachsene generell berücksichtigen. Ein Aufenthalt im Freien im Schatten (Garten, Park, Badesee) bringt Spaß und Abkühlung. Altersgerechter UV-Schutz durch Cremes und Kleidung machen es perfekt.

Sommerspaß mit dem Baby

Der erste Sommer mit dem Nachwuchs ist aufregend. Genieße diese Zeit unbeschwert. Mithilfe der Tipps fühlt sich Dein Baby bei Hitze wohler. Bei Autofahrten darf das Fahrzeug nicht zum Kühlschrank „mutieren“. Nutze die Klimaanlage sinnvoll. Kein kurzes „parken“ des Babys im Auto auf einem Parkplatz. Das Fahrzeug wird zum Backofen und der Hitzestau kann tödlich sein. Kleine Einkäufe mit Baby im Tragetuch sind eine Alternative und fördern den Kontakt von Mutter und Kind.

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