Ob zum ersten Schultag, zum Geburtstag oder zu Weihnachten – immer häufiger bekommen Kinder bereits in sehr jungen Jahren ihr erstes Handy. Viele Eltern setzen dabei auf ein internetfähiges Smartphone, da dieses über relevante Funktionen für die Kindersicherheit verfügt und zudem die Nutzung verschiedener Unterhaltungsangebote ermöglicht. So besaßen 2019 rund ein Drittel der 8- bis 9-Jährigen und 75 Prozent der 10- bis 11-Jährigen ein Smartphone, so eine aktuelle Bitkom-Umfrage. Die gut überlegte Wahl des Smartphone-Modells ist nicht nur für das Familienbudget relevant, sondern vor allem für die sichere und kindgerechte Handynutzung. Die Handyexperten von Swappie, Nordeuropas führender Webshop für refurbished iPhones, verraten, welche Rolle Größe, Preis, Robustheit und Sicherheit bei der Wahl eines Smartphones für das Kind spielen, und ob hochwertige Modelle wie etwa ein iPhone als erstes Handy geeignet sind.
Größe ausschlaggebend für die einfache Handhabung
Ein guter Anfang bei der Wahl des allerersten Smartphones für das Kind, ist die Entscheidung für eine bestimmte Handygröße. Das grenzt die enorme Auswahl an Handys schon einmal ein. Das Smartphone sollte – insbesondere bei kleineren Kindern – nicht zu groß sein, da dies die Handhabung erschwert. Ein größerer Bildschirm mag zur besseren Übersicht praktischer scheinen, ist aber für die kleinen Kinderhände meist zu groß und dadurch auch anfälliger für Kratzer und Risse. Ein zu großes Smartphone lassen Kinder zudem schon einmal zu Hause oder in ihrer Tasche liegen. Ein Smartphone, das leicht in die Hand oder Jacken- bzw. Hosentasche passt, wird eher mitgenommen und genutzt. Auf Plus-Size-Handys sollte also lieber verzichtet werden.
Neu oder gebraucht, teuer oder günstig?
Da das Smartphone beim Gebrauch vom Kind oftmals schneller als gewollt beschädigt wird, gibt es für Eltern oft zusätzliche Kosten und Ärger. Das erste Handy sollte nicht das teuerste Modell auf dem Markt sein. Auch Mittelklasse-Smartphones bieten die nötigen, kindergerechten Sicherheits-funktionen und -Anwendungen. Die übliche Preisspanne liegt dabei meist bei 100 bis 300 Euro. Gebrauchte Geräte sind hierfür besonders empfehlenswert, denn hinsichtlich Funktionen und Zustand sind diese für das Kind völlig ausreichend und außerdem kostengünstiger. Hierzu eignen sich beispielsweise neuwertige, generalüberholte Smartphones, die ganz einfach online erworben werden und bis zu 40 Prozent günstiger als neue Smartphones sein können.
Robustheit und richtiger Schutz für ein längeres Handyleben
Das Smartphone von einem Kind ist häufiger Spielen, Herumtragen in der Jackentasche oder im Rucksack und grundsätzlich einem turbulenten (Schul)alltag ausgesetzt. Missgeschicke passieren also oft. Ohne Schutz-Accessoires werden die in der Regel wenig robusten Smartphones wahrscheinlich nicht lange überleben. Es empfiehlt sich daher – gerade für die sensiblen Smartphone-Displays – gleich auf eine zusätzliche Hartglas-Schutzfolie zu setzen. Als Schutzhülle sind besonders die sogenannten Wallets geeignet – so ist das komplette Gehäuse selbst beim schlimmsten Sturz gut geschützt. Für einen zusätzlichen „Fun factor“ können Schutzhüllen mit einem Lieblingsmotiv online gestaltet und bestellt werden.
Risiken der Smartphone-Nutzung minimieren
Von potenziell gefährlichen Kontaktaufnahmen über unkontrollierte Nutzung von Social Media bis hin zu unangemessenen Inhalten im Netz – ein internetfähiges Gerät kann viele Gefahren für Kinder bergen, die jedoch bereits mit einfachen Regeln zum Großteil reduziert werden können. Der erste Schritt, die Smartphone-Nutzung für das Kind sicherer zu gestalten, ist Regeln für die ganze Familie festzusetzen – beispielsweise die Nutzung zeitlich zu begrenzen. Eltern sollten am besten vor dem ersten Kontakt mit dem Handy hinsichtlich Inhalte, Bilder und virtueller Kommunikation im Netz aufklären und auch während des Gebrauchs das offene Gespräch suchen bzw. Interesse für die Nutzung des Handys zeigen. Viele der sozialen Medien haben zudem Altersgrenzen, die von Eltern unbedingt beachtet werden sollten, bevor sie der Profileinrichtung zustimmen.
Immer wichtiger werden verschiedene Schutzfunktionen in den Smartphones selbst und externe Apps, die Missbrauch verhindern und den Eltern eine bessere Kontrolle über den Umgang ihres Kindes mit dem Smartphone geben. Ein modernes Handy gewährleistet Einstellungen, die bestimmte Funktionen für Kinder einschränken – beispielsweise das Herunterladen kostenpflichtiger Inhalte oder von Apps, die für Kinder nicht geeignet sind. Sinnvoll ist es auch eine Bildschirmsperre einzurichten, sodass Dritte keinen Zugang zum Kinderhandy haben. Am besten geeignet ist hier die Fingerabdruckfunktion der neueren Handymodelle, da sich Kinder nicht immer komplizierte PINs merken können.
Liste mit Kindersicherung-Apps (Auswahl):
Kids Place
Unterstützt durch: Android
Kosten: Kostenloser Download, In-App-Käufe (Premium Abo)
Anbieter/Entwickler: Kiddoware
FamiSafe
Unterstützt durch: Android und iOS
Kosten: Kostenlose Testversion, Abo
Anbieter/Entwickler: wondershare
Kaspersky Safe Kids
Unterstützt durch: Android und iOS
Kosten: Kostenlos, In-App-Käufe (Premium Abo)
Anbieter/Entwickler: Kaspersky Lab Switzerland GmbH
Google Family Link
Unterstützt durch: Android und iOS
Kosten: Kostenlos
Anbieter/Entwickler: Google
Qustodio
Unterstützt durch: Android und iOS
Kosten: Kostenlos, In-App-Käufe (Premium Abo)
Anbieter/Entwickler: Qustodio
Salfeld
Unterstützt durch: Android
Kosten: Kostenpflichtige Lizenz
Anbieter/Entwickler: Salfeld
Ein iPhone als erstes Smartphone?
iPhones sind hochwertige Smartphones, deren Preise sich nicht selten im dreistelligen Bereich bewegen. Daher galten sie lange als eher ungeeignet für ein Kind. iPhones gibt es jedoch in einer etwas älteren Ausführung und generalüberholt bereits für unter 200 Euro. Dabei sind die Apple-Handys kompakt und leicht handzuhaben, es wird auf dem Markt zudem ein großes Sortiment an Schutzzubehör angeboten.
Ein iPhone eignet sich für das Kind besonders dann, wenn der Rest der Familie auch Geräte von Apple verwendet. Dem Kind wird es so leichter fallen, sich mit dem Betriebssystem und den verschiedenen Features vertraut zu machen. Die sogenannte Familienfreigabe von Apple erlaubt den Eltern zudem die unkomplizierte Kontrolle der Smartphone-Nutzung. Beispielsweise kann die Familie Fotoalben, Erinnerungen und Standorte freigeben. Alle neuen App-Downloads und am Handy getätigten Käufe müssen von den Eltern genehmigt werden, auch der Standort des Kindes kann über das Smartphone verfolgt werden. Generalüberholte iPhones nach einer 52-Schritten-Handyüberprüfung und mit einer 12-monatigen Garantie gibt es beim Refurbisher Swappie bereits ab 100 Euro.