Die 30. SSW ist ein aufregender Meilenstein in deiner Schwangerschaft. Du befindest dich nun im siebten Monat und dein Baby entwickelt sich mit großen Schritten weiter. In dieser Phase können zwar Unterleibsschmerzen ähnlich wie Regelschmerzen auftreten, doch gleichzeitig gibt es viele positive Entwicklungen zu beobachten. Der Countdown läuft und die Vorfreude steigt – schließlich sind es nur noch etwa 10 Wochen bis zur Geburt. Was genau in der 30. Schwangerschaftswoche mit dir und deinem Baby passiert, erklären wir dir in diesem Artikel.
30. SSW: Welcher Monat ist das genau?
Viele werdende Mütter fragen sich: „In welchem Monat bin ich eigentlich in der 30. SSW?“ Die Frage, welcher Monat die 30 ssw ist, beantworten wir hier: Du bist im 7. Monat. Nach der gängigen Einteilung beginnt der siebte Monat mit der 27. SSW und endet mit der 30. SSW. Das bedeutet, du stehst kurz vor dem Übergang in den achten Schwangerschaftsmonat.
Wenn du dir unsicher bist, kannst du eine einfache Tabelle zur Orientierung nutzen. Zur besseren Übersicht dient diese Tabelle:
Schwangerschaftswoche | Schwangerschaftsmonat |
---|---|
1-4 SSW | 1. Monat |
5-8 SSW | 2. Monat |
9-13 SSW | 3. Monat |
14-17 SSW | 4. Monat |
18-22 SSW | 5. Monat |
23-26 SSW | 6. Monat |
27-30 SSW | 7. Monat |
31-35 SSW | 8. Monat |
36-40 SSW | 9. Monat |
Die 30. SSW ist also ein Übergangsmoment – du schließt den siebten Schwangerschaftsmonat ab und beginnst bald mit dem letzten Trimester deiner Schwangerschaft.
Wie liegt das Baby in der 30. SSW?
In der 30. Schwangerschaftswoche findet dein Baby langsam seine Geburtsposition. Während einige Babys bereits in Schädellage liegen – mit dem Kopf nach unten Richtung Beckenausgang – können sich andere noch in Steißlage befinden oder sogar quer im Bauch liegen. Das ist in dieser Phase noch kein Grund zur Sorge.
Die meisten Babys nehmen erst zwischen der 32. und 36. SSW ihre endgültige Geburtsposition ein. In SSW 30 hat dein Kind noch ausreichend Platz, um sich zu drehen und verschiedene Positionen einzunehmen. Du kannst die Bewegungen deines Babys deutlich spüren, wenn es strampelt, sich streckt oder seine Position verändert.
Falls dein Baby in der 30 ssw noch nicht in Schädellage liegt, bespreche dies bei deinem nächsten Vorsorgetermin mit deiner Gynäkologin oder deinem Gynäkologen. In den meisten Fällen wird sich das Baby noch von selbst drehen.
Entwicklung des Babys in der 30. SSW
In der 30. Schwangerschaftswoche hat dein Baby bereits beeindruckende Fortschritte gemacht. Es wiegt jetzt etwa 1300 bis 1500 Gramm und misst circa 40 Zentimeter von Kopf bis Fuß. Seine Proportionen ähneln immer mehr denen eines Neugeborenen.
Die wichtigsten Entwicklungen in der 30. SSW:
- Das Gehirn entwickelt sich weiter und bildet zunehmend Furchen und Windungen
- Die Lungen reifen kontinuierlich, sind aber noch nicht vollständig entwickelt
- Das Immunsystem wird stärker und bereitet sich auf die Außenwelt vor
- Die Haut wird weniger durchscheinend, da sich mehr Unterhautfettgewebe bildet
- Das Nervensystem ist so weit entwickelt, dass dein Baby Licht und Dunkelheit wahrnehmen kann
Dein Baby trainiert jetzt auch intensiv seine Atmung, indem es Fruchtwasser in die Lungen ein- und wieder ausatmet. Dieser Vorgang ist wichtig für die spätere Lungenatmung nach der Geburt.

Frühchen in der 30. SSW: Überlebenschancen
Sollte es zu einer Frühgeburt in der 30. Schwangerschaftswoche kommen, stehen die Chancen für dein Baby bereits sehr gut. Mit modernster medizinischer Versorgung haben Frühchen in der 30. SSW eine Überlebensrate von über 95 Prozent. Die Lungen sind jedoch noch nicht vollständig entwickelt, weshalb oft eine intensivmedizinische Betreuung mit Unterstützung der Atmung notwendig ist.
Ein Frühchen in 30 SSW muss in der Regel einige Wochen im Inkubator verbringen, um weiter zu reifen. Die häufigsten Herausforderungen für Frühgeborene in dieser Phase sind:
- Atemprobleme durch unreife Lungen
- Schwierigkeiten bei der Temperaturregulation
- Trinkschwäche, da der Saug-Schluck-Reflex noch nicht vollständig ausgebildet ist
- Erhöhtes Infektionsrisiko durch ein noch unreifes Immunsystem
Trotz dieser Herausforderungen haben Frühchen, die in der 30. Schwangerschaftswoche geboren werden, grundsätzlich gute Entwicklungschancen ohne langfristige Beeinträchtigungen.
Beschwerden in der 30. SSW: Was tun bei Unterleibsschmerzen?
In der 30. SSW können verschiedene Beschwerden auftreten, die für dieses Schwangerschaftsstadium typisch sind. Viele Frauen erleben in der 30. SSW Unterleibsschmerzen wie Regelschmerzen. Meist sind dies harmlose Übungswehen oder werden durch die Dehnung der Gebärmutterbänder verursacht. Oft helfen hier schon Ruhepausen oder sanfte Bewegung.
Typische Beschwerden für die 30 SSW sind:
- Rückenschmerzen durch die veränderte Körperhaltung und das zusätzliche Gewicht
- Sodbrennen, da der größer werdende Uterus auf den Magen drückt
- Wassereinlagerungen, besonders in den Beinen und Füßen
- Schlafprobleme durch die Größe des Bauches und häufigeres Wasserlassen
- Kurzatmigkeit, da dein Baby zunehmend Platz im Bauchraum einnimmt
Bei starken oder anhaltenden Unterleibsschmerzen wie Regelschmerzen in SSW 30 solltest du unbedingt ärztlichen Rat einholen, besonders wenn sie mit weiteren Symptomen wie Blutungen, Fruchtwasserabgang oder regelmäßigen Wehen einhergehen. Dies könnten Anzeichen für vorzeitige Wehen oder andere Komplikationen sein.
Vorsorgeuntersuchungen in der 30. SSW
In der 30. Schwangerschaftswoche steht meist ein regulärer Vorsorgetermin an. Bei diesem Termin wird deine Ärztin oder dein Arzt:
- Gewicht und Blutdruck kontrollieren
- Urin auf Eiweiß und Zucker untersuchen
- Den Bauchumfang und die Höhe des Gebärmutterstandes messen
- Die Herztöne des Babys abhören
- Die Lage des Babys ertasten
Zwischen der 29. und 32. SSW wird in der Regel auch ein weiterer Ultraschall im Rahmen der dritten großen Vorsorgeuntersuchung durchgeführt. Dabei wird die Entwicklung des Babys genauer beurteilt, die Plazenta und die Fruchtwassermenge überprüft sowie die Lage des Kindes bestimmt.
Tipps für werdende Eltern in der 30. SSW
Die 30. Schwangerschaftswoche ist ein guter Zeitpunkt, um die letzten Vorbereitungen auf die Ankunft deines Babys zu treffen. Hier einige praktische Tipps:
- Beginne mit der Einrichtung des Babyzimmers, falls noch nicht geschehen
- Stelle eine Kliniktasche zusammen, auch wenn die Geburt noch einige Wochen entfernt ist
- Melde dich für einen Geburtsvorbereitungskurs an, falls noch nicht erfolgt
- Informiere dich über Stillkurse oder Beratungsangebote für die Zeit nach der Geburt
- Plane tägliche Ruhepausen ein. Bei Sodbrennen oder Kurzatmigkeit kann es helfen, mit leicht erhöhtem Oberkörper zu ruhen oder zu schlafen.
In der 30. SSW ist es auch sinnvoll, sich über Anzeichen einer frühzeitigen Geburt zu informieren und zu wissen, wann du einen Arzt aufsuchen solltest. Achte auf deinen Körper und nimm dir Zeit für dich und dein ungeborenes Baby.
Die 30. SSW ist ein wichtiger Schritt Richtung Geburt. Dein Baby entwickelt sich weiter prächtig. Nutze die Zeit für die letzten Vorbereitungen und genieße die Vorfreude, auch wenn typische Beschwerden auftreten können.
Häufige Fragen zur 30. SSW (FAQs)
Wie liegt mein Baby in der 30. SSW am häufigsten?
Viele Babys beginnen sich in die Schädellage (Kopf nach unten) zu drehen, aber auch Steiß- oder Querlagen sind in der 30. SSW noch normal. Dein Baby hat noch Platz für Positionswechsel. Mehr Details findest du oben im Abschnitt zur Kindslage.
Sind Unterleibsschmerzen wie Regelschmerzen in der 30. SSW gefährlich?
Leichte, unregelmäßige Schmerzen sind oft Übungswehen oder Dehnungsschmerzen. Bei starken, regelmäßigen oder anhaltenden Schmerzen kontaktiere bitte sofort deine Ärztin/deinen Arzt, um vorzeitige Wehen auszuschließen. Lies mehr dazu unter „Beschwerden“.
Welche Überlebenschancen hat ein Frühchen aus der 30. SSW?
Die Chancen stehen sehr gut (über 95%)! Frühchen in der 30 SSW benötigen zwar meist medizinische Unterstützung, besonders bei der Atmung, haben aber gute Entwicklungsprognosen. Mehr Infos zum Thema Frühchen in der SSW 30 findest du im Artikel.