Ja, es gibt tatsächlich eineiige Drillinge – auch wenn sie zu den seltensten Mehrlingsvarianten überhaupt zählen. Während Zwillinge relativ häufig vorkommen, stellen Drillinge mit identischem Erbgut eine echte Rarität dar. Vielleicht hast du dich schon gefragt, wie eineiige Drillinge überhaupt entstehen können und wie viele eineiige Drillinge es gibt. In diesem Artikel klären wir diese spannenden Fragen und geben dir einen umfassenden Einblick in die faszinierende Welt dieser besonderen Mehrlinge.
Kurz zur Klärung: Eineiige Drillinge stammen aus einer Eizelle, die sich teilt – sie sind genetisch identisch. Zweieiige und dreieiige Drillinge entstehen aus zwei bzw. drei separat befruchteten Eizellen und sind genetisch wie normale Geschwister.
Wie entstehen eineiige Drillinge genau?
Eineiige Drillinge entwickeln sich – wie der Name bereits vermuten lässt – aus einer einzigen befruchteten Eizelle. Der Entstehungsprozess ist dabei deutlich komplexer als bei zweieiigen oder dreieiigen Drillingen. Nach der Befruchtung teilt sich die Eizelle zunächst in zwei Teile. Eine dieser Hälften teilt sich dann erneut, wodurch insgesamt drei identische Embryonen entstehen.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass sich die befruchtete Eizelle direkt in drei separate Teile aufteilt, was jedoch noch seltener vorkommt. Bei beiden Varianten enthalten alle drei entstehenden Embryonen das exakt gleiche Erbgut. Dies erklärt, warum eineiige Drillinge immer das gleiche Geschlecht haben und sich äußerlich oft zum Verwechseln ähnlich sehen.
Die Entstehung von Drillingen kann auch andere Formen annehmen:
- Zweieiige Drillinge: Eine befruchtete Eizelle teilt sich (eineiige Zwillinge), plus eine weitere befruchtete Eizelle
- Dreieiige Drillinge: Drei verschiedene Eizellen werden separat befruchtet
Wie oft gibt es eineiige Drillinge? Die Statistik zur Seltenheit
Die Frage, wie viele eineiige Drillinge es gibt, lässt sich mit einem Wort beantworten: extrem wenige. Statistisch betrachtet liegt die Wahrscheinlichkeit für eineiige Drillinge bei etwa 1:200 Millionen Geburten. Im Vergleich dazu kommen eineiige Zwillinge bei etwa 1:250 Geburten zur Welt.
In Deutschland werden jährlich zwischen 200 und 300 Drillingsgeburten verzeichnet, wobei der überwiegende Teil auf Hormonbehandlungen oder künstliche Befruchtung zurückzuführen ist. Wie viele eineiige Drillinge es in Deutschland gibt, lässt sich nicht exakt beziffern – Experten gehen jedoch davon aus, dass nur ein winziger Bruchteil aller Drillinge tatsächlich eineiig ist.
Im Vergleich zu anderen Mehrlingen:
- Zwillinge: ca. 1,2% aller Geburten
- Drillinge insgesamt: ca. 0,01% aller Geburten
- Eineiige Drillinge: weniger als 0,0000005% aller Geburten
Prominente Beispiele für eineiige Drillinge
Auch in der Welt der Prominenten sind eineiige Drillinge eine absolute Ausnahme. Ein bekanntes Beispiel in Deutschland sind die Drillinge von Rapper Bushido und seiner Frau Anna-Maria Ferchichi, die 2021 zur Welt kamen. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um eineiige, sondern um dreieiige Drillinge, wie das Paar selbst bestätigte. Die drei Mädchen teilen sich also nicht das identische Erbgut.
Diese Tatsache unterstreicht, wie selten echte eineiige Drillinge tatsächlich sind: Selbst bei bekannten Drillingsgeburten wie der von Bushidos Kindern handelt es sich fast immer um mehreiige Varianten. Während Drillingsgeburten bei Prominenten oft medial große Aufmerksamkeit bekommen, sind Familien mit eineiigen Drillingen in der Öffentlichkeit kaum bekannt – was ihre extreme Seltenheit weiter verdeutlicht.
Generell gilt: Die meisten prominenten Drillingsgeburten – wie auch die von Bushidos Drillingen – gehen auf natürliche oder künstlich unterstützte Mehrfachbefruchtungen zurück, nicht auf die Teilung einer einzelnen befruchteten Eizelle.

Besonderheiten bei der Entwicklung eineiiger Drillinge
Die Schwangerschaft mit eineiigen Drillingen gilt als Hochrisikoschwangerschaft und wird engmaschig überwacht. Ein wesentlicher Grund dafür ist das erhöhte Risiko für das sogenannte fetofetale Transfusionssyndrom (FFTS), bei dem es zu einem ungleichen Blutaustausch zwischen den Föten kommt.
Da sich eineiige Drillinge oft eine gemeinsame Plazenta teilen, kann es zu Komplikationen kommen, die bei dreieiigen Drillingen nicht auftreten. Dazu gehören:
- Ungleiche Nährstoffversorgung der Föten
- Frühgeburtlichkeit (oft vor der 34. Schwangerschaftswoche)
- Niedrigeres Geburtsgewicht im Vergleich zu anderen Mehrlingen
- Höheres Risiko für Entwicklungsverzögerungen
Der medizinische Fortschritt hat jedoch dazu beigetragen, dass heute viele dieser Risiken besser überwacht und behandelt werden können, was die Überlebenschancen eineiiger Drillinge deutlich verbessert hat.
Eineiige Drillinge: Ähnlichkeiten und Unterschiede
Obwohl eineiige Drillinge dasselbe genetische Material besitzen, entwickeln sie sich zu individuellen Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Charakterzügen. Interessanterweise zeigen Studien, dass eineiige Mehrlinge oft ähnlichere Persönlichkeitsmerkmale aufweisen als zweieiige oder dreieiige Mehrlinge.
Trotz ihrer genetischen Identität können sich eineiige Drillinge in verschiedenen Aspekten unterscheiden:
- Unterschiedliche Geburtsgewichte und -größen
- Verschiedene Fingerabdrücke (diese bilden sich durch Einflüsse in der Gebärmutter)
- Unterschiedliche Ausprägung genetischer Merkmale durch epigenetische Faktoren
- Individuelle Interessen und Talente, die durch Umwelteinflüsse geprägt werden
Wie viele eineiige Drillinge gibt es in Deutschland? (Schätzung)
Die genaue Anzahl eineiiger Drillinge in Deutschland ist nicht bekannt, da sie statistisch nicht separat erfasst werden. Ausgehend von der allgemeinen Häufigkeit von etwa 1:200 Millionen Geburten dürfte die Zahl jedoch sehr gering sein. Selbst wenn man berücksichtigt, dass in Deutschland jährlich rund 700.000 Babys geboren werden, kommt eine eineiige Drillingsgeburt statistisch betrachtet nur alle paar hundert Jahre vor.
In der Realität könnte die Zahl etwas höher liegen, da bestimmte Faktoren wie das Alter der Mutter oder genetische Veranlagungen die Wahrscheinlichkeit beeinflussen können. Dennoch bleibt es ein extrem seltenes Phänomen. Alle Zahlen, die zu eineiigen Drillingen in Deutschland genannt werden, sind daher Schätzungen oder statistische Ableitungen – keine exakten Zählungen.
Unterschiede zu künstlich erzeugten Drillingen
Mit den modernen Methoden der Reproduktionsmedizin hat die Anzahl von Drillingsgeburten insgesamt zugenommen. Hier ist jedoch wichtig zu verstehen, dass bei künstlicher Befruchtung in der Regel keine eineiigen, sondern dreieiige Drillinge entstehen, da mehrere befruchtete Eizellen in die Gebärmutter eingesetzt werden.
Die meisten durch reproduktionsmedizinische Verfahren gezeugten Drillinge teilen sich daher nicht das identische Erbgut. Sie können verschiedene Geschlechter haben und unterscheiden sich äußerlich oft deutlicher voneinander als eineiige Drillinge.
Fazit: Die faszinierende Seltenheit eineiiger Drillinge
Eineiige Drillinge gehören zu den größten Seltenheiten der menschlichen Fortpflanzung. Während Zwillinge relativ häufig vorkommen und auch Drillinge insgesamt keine absolute Rarität mehr darstellen, bleibt die Geburt von drei genetisch identischen Kindern ein außergewöhnliches Ereignis.
Die Frage „Gibt es eineiige Drillinge?“ können wir also eindeutig mit Ja beantworten – auch wenn die Wahrscheinlichkeit, ihnen zu begegnen, verschwindend gering ist. Für betroffene Familien bedeutet die Geburt eineiiger Drillinge eine besondere Herausforderung, aber auch eine einzigartige Erfahrung, die nur wenigen Menschen zuteilwird.
Häufig gestellte Fragen
Gibt es eineiige Drillinge wirklich? Ja, absolut! Auch wenn sie extrem selten sind, können aus einer einzigen befruchteten Eizelle drei genetisch identische Kinder entstehen. Wie das genau funktioniert, erklären wir im Abschnitt zur Entstehung.
Wie oft kommen eineiige Drillinge vor? Super selten! Die statistische Wahrscheinlichkeit liegt bei nur etwa 1 zu 200 Millionen Geburten. Sie sind damit eine absolute biologische Rarität.
Wie viele eineiige Drillinge gibt es in Deutschland? Eine exakte Zahl ist nicht bekannt, da sie statistisch nicht extra erfasst werden. Aufgrund der extrem geringen Wahrscheinlichkeit kann man aber davon ausgehen, dass es nur sehr wenige Familien mit eineiigen Drillingen in Deutschland gibt.