Geht es darum, die passende Krippe für den Nachwuchs zu finden, sollten sich Eltern darüber bewusst sein, dass es zwischen den einzelnen Anbietern durchaus große Unterschiede gibt. Es gibt somit einige Kriterien, die berücksichtigt werden sollten, damit sich das Kind in seiner Krippe gut aufgehoben und wohl fühlt und auch die Eltern ein gutes Gefühl haben, wenn sie sich das erste Mal längere Zeit von ihrem Nachwuchs trennen müssen.
Woran empfehlenswerte Krippen, wie etwa die Kinderkrippe in Luzern, erkannt werden können und worauf es bei der Auswahl der passenden Einrichtung ankommt, erklärt der folgende Beitrag.
Gute Krippe – Darauf kommt es an
Für Kinder unter drei Jahren kommt es in hohem Maße darauf an, dass diese unter den Erziehern feste Bezugspersonen finden, welche ihnen über die gesamte Krippenzeit erhalten bleiben. Grundsätzlich sollte die Gruppengröße nicht mehr als 15 Kinder umfassen, die von mindestens zwei Betreuern versorgt werden und von denen höchsten fünf Kinder unter zwei Jahren alt sind.
Gute Krippen zeichnen sich auch dadurch aus, dass eine lange Eingewöhnungszeit – idealerweise bis zu einem Monat – angeboten und die Einrichtung auch den sehr jungen Besuchern gerecht wird. Das bedeutet, dass ausreichend Spielzeuge für die Schulung der Sinneswahrnehmungen vorhanden sind, kein Verletzungsrisiko durch scharfe Kanten und Ecken besteht, zahlreiche komfortable Schlafplätze geboten werden und ausreichend Platz zum Austoben zur Verfügung steht.
Der intensive Austausch und die persönliche Sympathie zwischen den Erziehern und den Eltern spielt in der Krippe ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Kleinsten können schließlich noch kaum berichten, falls in der Krippe Probleme auftreten.
Die Qualität der Einrichtung
Dass zwei Erzieher maximal 15 Kinder ab einem Alter von drei Jahren betreuen, stellt den Idealfall dar. Allerdings sieht die Realität in der Regel so aus, dass rund 25 Kinder von einer Praktikantin und zwei Erziehern betreut werden.
Eltern sollten sich darüber bewusst sein, dass die Kleinen in der Krippe umso optimaler gefördert werden können, desto besser sich die Ausbildung der Erzieher gestaltet. Von großer Bedeutung ist auch der generelle Umgangston, der in der Krippe herrscht: Die Erzieher sollten stets geduldig und liebevoll agieren sowie auf die Fragen der Kinder intensiv eingehen. Sinnvoll ist es in diesem Zusammenhang, sich den Krippenbetrieb für einen halben Tag persönlich anzuschauen.
Für die älteren Krippenkinder sollte außerdem ein abwechslungsreiches Programm angeboten werden, dass beispielsweise aus Experimentiertagen, Musizieren oder Turnen bestehen kann. Daneben spielt auch eine ausgewogene Ernährung in der Krippe eine wichtige Rolle.
Das Konzept der Krippe
Die unterschiedlichen pädagogischen Ansätze, wie Waldorf, Montessori oder Reggio-Pädagogik, verschmelzen in der Praxis zunehmend. Ein Unterschied besteht daher vor allem zwischen geschlossenen Konzepten, in denen die Kinder sich den gesamten Tag in einer festen Gruppe aufhalten, und offenen Konzepten, bei denen das Kind die Wahl zwischen unterschiedlichen Projektgruppen hat.
Das offene Konzept zeigt sich grundsätzlich als moderner, ist jedoch kaum für alle Kinder geeignet. Sehr schüchterne oder junge Krippenkinder profitieren in der Regel von einem klar geregelten und strukturierten Tagesablauf. Eine Mischung der Gruppe aus verschiedenen Altersgruppen ist stets empfehlenswert, da sich die Kleinen so an den Großen orientieren können und das Sozialverhalten geschult wird.