Montag, 25 März, 2024

Überforderung mit dem Baby: Ursachen und Lösungen finden!

Überforderung mit dem Baby: Ursachen und Lösungen finden

Ein Baby bedeutet nicht nur Verantwortung, sondern auch eine Menge Spaß und Glück. Doch dieses gute Gefühl überwiegt nicht immer. Fühlen sich Mutter und Vater überlastet, ist schnelle Hilfe angeraten. Das verhindert eine komplette Überforderung und Nachteile für das eigene Kind. Mit einigen Ratschlägen und Tipps klappt es dann auch besser mit der Babybetreuung.

Trigger als Auslöser für Aggressionen

Negative Gefühle gegenüber dem eigenen Kind können vielfältige Ursachen haben. Viele Eltern stehen vor dem Problem, sich im Alltag überfordert von den Ansprüchen des Babys zu fühlen. Etwa, weil es einfach nicht schlafen will. Viele Menschen denken dann mein Kind macht mich einfach aggressiv und können ihre Wut nicht bändigen. Die Ursache darin liegt in negativen Erfahrungen aus der eigenen Kindheit oder auch Alltagssituationen im Erwachsenenleben. Durch „Trigger“, also Auslöser wie das Weinen des Babys oder eine unverständliche Reaktion des Partners, werden diese Emotionen zum Vorschein gebracht. Betroffene sollten in jedem Fall auf Ursachenforschung gehen. Ein besseres Verständnis der eigenen Gefühlswelt und Bedürfnisse hilft dabei, in Stresssituationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Lösungen bietet beispielsweise das Konzept der gewaltfreien Kommunikation, bei dem eigene Wünsche reflektiert und im Anschluss ohne Druck oder Wut geäußert werden.

Psychologische Ursachen finden

Dieser Punkt ist ebenfalls sehr bedeutsam. Unzufriedenheit in der Partnerschaft, postnatale Depressionen, Stress im Beruf oder weitere akute psychische Erkrankungen führen schnell zu einer Überforderung. Mütter und Väter sollten daher unbedingt in der Kommunikation mit den Großeltern, Freunden, Partner oder gegebenenfalls einem Psychologen nach Gründen für die aktuelle Situation suchen. Im Falle einer Krankheit lassen sich die Ursachen relativ zuverlässig mit Medikamente oder Gesprächstherapie verbessern. Hierbei sollte den jeweiligen Elternteil jedoch unbedingt das engere Umfeld einbeziehen. Andernfalls drohen Konflikte und Missverständnisse. Etwa, weil der Partner sich im Stich gelassen fühlt bei den täglichen Aufgaben, die rund um das Baby anfallen.

Entlastungsangebote nutzen

Vielen ist nicht bewusst, dass gerade Überforderung im Haushalt mithilfe von Sozialleistungen begegnet werden kann. Die Krankenkassen in Deutschland bieten in diesem Fall an, bei einer medizinischen Indikation eine Haushaltshilfe zur Unterstützung in die eigenen 4 Wände kommen zu lassen. Darüber hinaus existieren von privater Seite ebenfalls Hilfsangebote, beispielsweise durch Unterstützerorganisationen oder Vereine. Eltern sind dazu angeraten, sich nicht zu scheuen und diese Hilfe im Fall der Fälle anzunehmen. Viele der Angebote sind kostenpflichtig. Allerdings gibt es auch zahlreiche Beratungsangebote, die gratis in Anspruch genommen werden können.

Familie und Freunde einbeziehen

Es klingt banal, ist es aber keinesfalls. Viele Menschen fühlen sich nicht ausreichend von ihrem Partner im Hinblick auf die Kindeserziehung und -versorgung unterstützt. Mit offenen Karten zu spielen und Kritik zu formulieren wirkt daher manchmal wie ein Befreiungsschlag. Die Großeltern sind bei Erreichbarkeit ebenso ein guter Anhaltspunkt und können im Alltag unter die Arme greifen. Sei es, um mit größeren Kindern Aktivitäten zu unternehmen oder für einige Stunden auf das Baby aufzupassen. Sei es, um den Eltern auch einmal eine Auszeit zu ermöglichen. Ein unterstützendes soziales Netzwerk ist in jedem Fall Gold wert und muss als Chance begriffen werden.

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