Mittwoch, 25 September, 2024

Ursachen und Risiken für die Schwangerschaftsdiabetes im Überblick!

Alle Infos zu Schwangerschaftsdiabetes!

Schwangerschaftsdiabetes ist ein Begriff, der vielen Frauen Sorgen bereitet. Wer bisher noch keine Probleme mit der Zuckerkrankheit gehabt hat, diese aber plötzlich in der Schwangerschaft bekommt, der ist erst einmal unsicher und stellt sich die Frage, was eigentlich die Ursachen und Auslöser sind.

Bisher wurden die genauen Ursachen noch nicht entdeckt

Frauen, die mit einem Blutzuckermessgerät während der Schwangerschaft die Werte im Blick behalten müssen, überlegen oft, ob sie möglicherweise die Entstehung der Schwangerschaftsdiabetes selbst ausgelöst haben. Tatsächlich sind die genauen Ursachen noch nicht bekannt und daher ist nicht ganz klar, wie sich die Entstehung verhindern lässt. Ab der 20. Schwangerschaftswoche reagieren die Körperzellen häufig anders auf das Insulin, das der Körper produziert. Insulin ist für die blutzuckersenkende Wirkung bekannt. In der Schwangerschaft können die Zellen anders reagieren, als außerhalb der Schwangerschaft. Zusätzlich dazu ist die hormonelle Veränderung in ihrer Wirkung nicht zu unterschätzen.

Progesteron, Östrogene, aber auch Kortisol und Prolaktin werden verstärkt in der Schwangerschaft gebildet. Für den Körper sind die Hormone in der Zeit ganz besonders wichtig. Für den Blutzucker können sie jedoch zu einem Problem werden. Es kann also zur Entwicklung einer Insulinresistenz kommen.

Einige Frauen haben ein erhöhtes Risiko

Bei einigen Frauen besteht ein erhöhtes Risiko dafür, dass sich eine Schwangerschaftsdiabetes ausbildet. Ähnlich wie bei einem Diabetes außerhalb der Schwangerschaft ist es auch hier möglich, dass Übergewicht als Einflussfaktor eine Rolle spielt. Frauen, die adipös sind, haben daher ein erhöhtes Risiko. Dies gilt auch für Frauen, die vor der Schwangerschaft schlank waren, in der Schwangerschaft selbst aber stark zugenommen haben.

Wenn in der Familie generell Diabetes häufiger zu finden ist, dann kann es ebenfalls passieren, dass es eher zu einer Schwangerschaftsdiabetes kommt. Hierbei sind es dann die genetischen Faktoren, die eine mögliche Ursache darstellen.

Frauen, die nicht die erste, sondern schon eine weitere Schwangerschaft durchleben und in der früheren Schwangerschaft schon Gestationsdiabetes hatten, haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko. Weitere Punkte sind:

  • Fehlgeburten – Frauen mit einer oder auch mehreren Fehlgeburten haben ein erhöhtes Risiko.
  • Alter – Frauen mit einem höheren Alter haben ein erhöhtes Risiko.
  • Medikamente – Frauen, die bereits Medikamente einnehmen, die einen Einfluss auf den Zuckerstoffwechsel haben, haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko.

Behandlung mit Ernährungsumstellung oft ausreichend

Auch wenn Schwangerschaftsdiabetes erst einmal eine Diagnose ist, die Sorgen mit sich bringt, so ist die Behandlung dennoch häufig gar nicht so schwerwiegend. Meist reicht es schon aus, die Ernährung umzustellen. Zusätzlich dazu lautet die Empfehlung, sich möglichst viel zu bewegen. Spaziergänge oder ein Sport, der in der Schwangerschaft möglich ist, reichen dabei schon aus. Es gibt derzeit noch keine Medikamente, die den Blutzucker senken, die in der Schwangerschaft eingenommen werden können. Grundsätzlich ist es vor allem wichtig, sich in Behandlung zu begeben und im ständigen Austausch mit dem Arzt oder der Ärztin zu bleiben.

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