Dienstag, 26 März, 2024

Safety First: So wird das Zuhause babysicher

Wo Gefahren für Kinder lauern und wie das Zuhause babysicher wird

Schon kurz nach der Geburt entwickelt sich ein nahezu unbewegliches Baby zu einem abenteuerlichen Wesen, welches von einer unstillbaren Neugier geprägt ist. Es entdeckt eine neue Mobilität, zu der krabbeln, rollen und rutschen gehört. Außerdem ziehen sich Babys mit Vorliebe an Objekten hoch, um das Stehen zu probieren. Deshalb gelangt der Nachwuchs nun viel leichter an häusliche Gegenstände und in unbefugte Räume. Nicht immer ist es möglich, die ganze Zeit einen wachsamen Blick auf das quirlige Kind zu werfen. Es reicht ein Moment der Unaufmerksamkeit und schon ist ein Unfall passiert. Im Haushalt lauern viele Gefahrenquellen, welche manchmal nicht direkt ersichtlich sind. Sobald sich das Baby bewegen und nach Dingen greifen kann, ist der Zeitpunkt gekommen, das eigene Zuhause babysicher zu machen. Generell haben gefährliche Gegenstände nichts in den Bereichen zu suchen, in denen das Baby gebadet und gewickelt wird. Aus seinen Schlafzimmer sind ebenfalls elektrische Geräte und zerbrechliche Dinge zu entfernen.

Gefährliche Steckdosen, Kabel und Schnüre sichern

Extrem gefährlich für krabbelnde Babys sind ungesicherte Steckdosen, welche sich oft in Bodennähe befinden. Der Nachwuchs stochert darin mit dem Finger oder anderen Gerätschaften herum. Deshalb sind diese unbedingt mit einem Kinderschutz zu sichern, damit es zu keinem fatalen Stromschlag kommt. Bei den Kindersicherungen gibt es verschiedene Arten im Fachhandel zu kaufen. Manche Modelle bieten von Anfang an einen permanentem Schutz, der in der Steckdose integriert ist. Dagegen wird der Kinderschutz bei anderen Varianten nachträglich eingebaut. Beim Anbringen sollten Eltern auch hinter den Schränken und Sofas nachschauen, um keine versteckten Steckdosen zu übersehen. Kabel und Schnüre können ebenfalls folgenschwere Verletzungen beim Sprössling verursachen, speziell wenn diese von Lampen und elektronischen Geräten ausgehen. Mit einem Plastikkabel lassen sich die Kabel bündeln und außer Reichweite des Babys anbringen, zum Beispiel an der Rückseite der Elektronik. Des Weiteren kann sich der Nachwuchs in den Schnüren von Gardinen und Fensterabdeckungen verfangen und im schlimmsten Fall sogar erdrosseln. Deshalb sollten Schnüre immer hoch festgebunden werden und nicht in Reichweite von Babyhänden sein.

Funktionelle Kindersicherungen für Möbel, Treppen und Schränke

Wenn Schränke und Schubladen gefährliche oder zerbrechliche Gegenstände enthalten, müssen diese immer kindersicher verschlossen sein. Dazu gehören vor allem Besteck, Gläser, Medikamente und Reinigungsmittel. Vor den Treppen im Haus und in der Wohnung gehört ein fest verankertes Treppengitter, um das Betreten zu verhindern. Außerdem sollte nichts auf der Treppe liegen gelassen werden, um die Stolpergefahr zu minimieren. Lose Treppenläufer entfernen und Rutschhemmer bei sehr glatten Stufen anbringen. Bei Möbeln mit scharfen Ecken und Kanten formgenaue Eckenschützer anbringen, sodass sich schmerzhafte Zusammenstöße verhindern lassen. Vor den offenen Kamin gehört ein fest montiertes Ofenschutzgitter.

Generelle Maßnahmen für ein babysicheres Zuhause

Sehr schwere Pflanzen, giftige Gewächse und stachelige Kakteen gehören außerhalb des Aktionsradius von Babys, zum Beispiel auf hoch angebrachte Regale. An Fenster und Balkontüren eine Kindersicherung anbringen, wenn der Sprössling diese krabbelnd erreichen kann. Dekorationsgegenstände haben nichts auf Tischen mit Tischtüchern verloren, da sich der Nachwuchs gerne daran hochzieht und dann alles mit ihm nach unten fällt. Fernseher standfest aufbauen, damit dieser nicht umkippen kann. Bei Lampen ausschließlich LED-Glühbirnen verwenden, damit sich das Baby nicht durch die sonst entstehende Hitze verbrennen kann. Nur wenn das Zuhause babysicher ist, können Eltern sicher sein, dass der Nachwuchs seine Umgebung ohne Gefahren erkunden kann.

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