Donnerstag, 25 April, 2024

So lernen Babys krabbeln!

Babys krabbeln und entdecken so die Welt

Das Krabbeln gehört bei Babys zu den wichtigsten Bausteinen der motorischen Entwicklung. Und auch was die Selbständigkeit und Freiheit des Nachwuchses anbetrifft ist das Krabbeln ein wahrer Meilenstein. Denn können Säuglinge sich zunächst nicht ohne die Hilfe anderer fortbewegen, erschließt ihnen die Fähigkeit zu krabbeln die selbständige Erkundung der Welt. Eltern können ihre Kinder dabei unterstützen. Wie Eltern ihr Baby beim krabbeln lernen fördern ist hier nachzulesen.

Die motorische Entwicklung beim Baby

Im Bezug auf die motorische Entwicklung beim Baby gibt es unterschiedliche Stufen, die durchlaufen werden. Zunächst rutschen Kinder auf dem Fußboden herum, anschließend robben sie, und bald gehen die neu erlernten Bewegungsmuster in Krabbelbewegungen über. Nach der Krabbelphase erlenen Kinder das Laufen. Soweit der typische Weg. Einige Kinder überspringen Einzelphasen dieser Entwicklung allerdings nahezu komplett. Das muss Eltern nicht beunruhigen. Auch der Zeitpunkt zu dem Babys mit dem Krabbeln beginnen variiert sehr stark. Denn genauso wie Erwachsene sind auch Babys bereits ausgebildete Individuen, mit Stärken und Schwächen und einem ganz eigenen Charakter. Deshalb durchläuft jedes Kind die motorische Entwicklung, so, wie es für genau dieses Kind passend ist. Das bedeutet jedoch nicht, dass Eltern ausschließlich von außen zusehen müssen wie ihr Nachwuchs sich entwickelt. Man kann sein Baby beim Krabbeln fördern. Dafür eignen sich bestimmte Übungen, mit denen Babys für den motorischen Vorgang des Krabbelns interessiert und motiviert werden können.

Ab wann sollten Babys krabbeln können?

Wann genau Babys anfangen zu krabbeln hängt unter anderem davon ab wie talentiert sie in motorischer Hinsicht sind. Und auch davon, ob das Baby eher einen zurückhaltenden, oder einen neugierigen und aufgeschlossenen Charakter hat. Denn schließlich bedeutet die Fähigkeit krabbeln zu können für solch ein kleines Lebewesen nicht nur Freiheit und Neuentdeckung, sondern auch die Aufgabe des gekannten Schutzes, den etwa der Aufenthalt nahe beim Elternteil oder in Tragegurten gewährt hat. Ab dem sechsten Lebensmonat beginnen die ersten Babys damit zu testen, wie sie sich selbst fortbewegen können. Bei anderen Kindern kann das bis zum zehnten Lebensmonat dauern. Allerdings sollte man sich keine Sorgen machen, wenn das Kind auch mit einem Jahr noch nicht krabbeln möchte. Es gibt Spätstarter, die erst mit 13 Monaten bereit für Krabbelexkursionen sind. Dabei sind sie völlig gesund und in ihrer Entwicklung nicht verzögert. Andere krabbeln gar nicht. Sie gehen direkt vom Robben zum Laufen über. Auch das ist alles andere als ungewöhnlich.

Die Vorstufen des Krabbelns: das Robben und das Sitzen

Etwa im Alter von drei Monaten beginnen Babys die Welt um sich intensiver wahrzunehmen. Sind sie in der Bauchlage, üben sie den Kopf aufrecht zu halten, und sich auf die Arme zu stützen, um mehr von der Welt sehen zu können, als bisher. Dabei bauen sie Muskeln auf, die es ihnen nach ein bis zwei Monaten Übung erlauben sich über einen längeren Zeitraum aufrecht zu halten. Sind die Muskeln entsprechend ausgebildet gelingt es den Babys sich mit Armen und Beinen am Boden abzustoßen und sich somit robbend zu bewegen. Parallel lernen Babys zu sitzen. Dabei geht es in erster Linie darum den Gleichgewichtssinn aufzubauen. Dieser wird benötigt, um bald danach in der Lage zu sein zu krabbeln.

Grundvoraussetzungen um das Krabbeln beim Baby zu fördern

Es wurde deutlich welch großen Entwicklungsschritt das Krabbeln für Babys bedeutet. Deshalb sollten Eltern dafür sorgen, dass ihr Kind sich in dieser Phase möglichst wohl fühlt. Es sollte zum Beispiel immer einen gemütlichen Strampler tragen, der ihm genügend Bewegungsfreiheit erlaubt. Auch sollte der Strampler sehr weich sein, damit das Baby keine Druckschmerzen von rauem Stoff durch die vermehrten Bewegungen verspürt. Wer sein Baby beim Krabbeln lernen fördern möchte tut außerdem gut daran dem Kind windelfreie Zeiten zu geben. Denn viele Babys empfinden die Windel, gerade wenn sie soeben erste mit dem Krabbeln begonnen haben, als störend. Auch Krabbelschuhe helfen beim Baby das Krabbeln zu fördern. Damit spürt das Baby mehr Halt, wenn es sich am Boden abstößt. Darüber hinaus werden die Füße nicht kalt, wenn das Baby sich zum Krabbeln längere Zeit auf dem Fußboden aufhält. Auch Krabbeldecken motivieren viele Babys zum Krabbeln, denn dort ist es gemütlicher und wärmer als auf dem blanken Fußboden.

Praktische Übungen mit denen das Baby beim Krabbeln unterstützt werden kann

Krabbeln fördern beim Baby mit Übungen ist gar nicht schwer. Schnell erkennen Eltern, dass Babys versuchen ihr Verhalten, und auch das der Geschwister, zu imitieren. Deshalb ist die einfachste Möglichkeit das Krabbeln beim Baby zu fördern, indem man die Krabbelbewegungen einfach vormacht. Gibt es Geschwisterkinder machen sie häufig gerne mit. Vor allem, wenn sie dadurch den Eindruck erhalten dem Baby, als älteres Geschwisterkind, eine sehr wichtige Sache beibringen zu können. Hat das Kind noch nicht richtig mit dem Krabbeln begonnen, ist aber bereits häufig im Vierfüßlerstand anzutreffen, kann man sein Baby beim Krabbeln lernen fördern, indem man ihm in greifbarer Entfernung ein Spielzeug anbietet, sobald es im Vierfüßlerstand ist. Babys greifen in der Regel neugierig nach dem Spielzeug und versuchen es über Bewegungen zu erreichen. Dabei merken sie oft gar nicht wie sie so ganz nebenbei das Krabbeln gelernt haben. Hilfreich ist für Babys oft auch die Richtungsvorgabe. Es kommt vor, dass die Koordination der Babys noch nicht so gut ausgeprägt ist, und sie sich nach hinten statt nach vorne bewegen, wenn sie die ersten Krabbelversuche angehen. Wer dann mit den Handflächen gegen die Fußsohlen des Kindes hält, sorgt dafür, dass es nach vorne geht.

Wie man sein Baby beim Krabbeln auch fördern kann

Viele Babys sprechen sehr gut auf Krabbelübungen mit einem Ball an. Dazu legt man sich gegenüber dem Baby auf den Fußboden. Dann rollt man ihm vorsichtig einen Ball zu. Die Bewegung des Balles animiert das Baby dazu sich auf den Ball zuzubewegen, denn es möchte ihn erreichen und anfassen. Der Trick dabei ist es den Ball mit so wenig Schwung auf das Baby zuzurollen, dass es ihm mit den Augen gut folgen kann, und stets ein Abstand zwischen Ball und Baby vorhanden ist, den das Kind überwinden muss, will es den Ball fassen können. Viele Babys bewegen sich so ganz von alleine in Richtung des Balles. Und nebenher wird auch noch die Hand-Augen-Koordination des Nachwuchses geschult.

Beim Baby krabbeln fördern, wenn der Anfang gemacht wurde

Kann das Baby bereits krabbeln, wird es bald nach neuen Herausforderungen suchen. Auch dabei können Eltern unterstützen und ihrem Kind den Weg zum Laufen lernen ebnen. Gerne üben Kinder spielerisch ihre motorischen Fähigkeiten an Kissen, die auf dem Sofa aufgestapelt wurden. Sie können sich nach und nach an den Kissen hochziehen und über sie hinweg krabbeln. Dabei ist die Umgebung immer weich. Man sollte allerdings dabei bleiben, falls das Kind nach hinten fällt.

Ein Fazit

Krabbeln lernen ist sowohl für Babys, als auch für die Eltern, eine große Herausforderung, macht aber auch eine Menge Spaß. Und egal wie sehr man sich wünscht sein Kind bestmöglich zu fördern – Krabbelübungen sollten nie in Training ausarten und immer spielerisch bleiben. Manchmal wird das Kind auch einfach keine Lust auf Krabbeln haben. Dann sollte man es nicht überzeugen wollen. Denn dadurch sind Frustration und Überforderung beim Baby vorprogrammiert. Auch der Vergleich mit Nachbarskindern und Kindern von Verwandten sind beim Krabbeln kein Maßstab. Jedes Kind sollte in seinem eignen Tempo krabbeln lernen dürfen.

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