Dienstag, 26 März, 2024

PMS oder Schwanger: Unterschied erkennen!

PMS oder Schwanger? So erkennt man den unterschied ganz schnell!

Schwanger oder PMS? Die Symptome ähneln sich jeweils sehr, weshalb es manchmal gar nicht so einfach ist herauszufinden, ob denn eine Übelkeit nun PMS haben oder schwanger sein bedeutet. Natürlich möchte man als Frau sicher sein worum es sich handelt. Vor allem, wenn man eine Schwangerschaft herbeisehnt. Welche Symptome, neben Übelkeit, noch auf eine Schwangerschaft oder auch auf PMS hindeuten können, und wie man lernt richtig in den eigenen Körper hineinzuhorchen und den Unterschied zu ermitteln, kannst du hier erfahren.

Was genau ist eigentlich PMS?

PMS ist zunächst einmal das Kurzwort für Prämenstruelles Syndrom. Damit bezeichnet man zusammengefasst alle körperlichen und emotionalen Beschwerden, die bei Frauen kurz vor der Regelblutung auftreten können. Wann genau PMS auftreten kann ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Allerdings bekommen alle Frauen PMS in der zweiten Zyklushälfte. Die beginnt zwei Wochen vor der Periode. Bei manchen Frauen setzt PMS bereits zu diesem frühen Zeitpunkt ein, und dauert somit über einen längeren Zeitraum an, unter Umständen bis zum Einsetzen der Periode. Andere Frauen hingegen verspüren die Symptome der PMS erst wenige Tage vor der Regelblutung. Wiederum weitere Frauen haben mit PMS keinerlei Probleme: bei ihnen tritt das Prämenstruelle Syndrom nicht auf. Insgesamt haben etwa 80 Prozent aller Frauen regelmäßig PMS. Warum genau Mädchen und Frauen an PMS leiden ist nicht bekannt. Man vermutet jedoch stark, dass Verschiebungen im Hormonhauhalt die Ursache dafür sein können. Dies könnte auch erklären, warum oft nicht auf Anhieb klar ersichtlich ist, ob man schwanger ist oder PMS hat. Denn auch eine Schwangerschaft sorgt dafür, dass der Hormonhaushalt gehörig durcheinander gewirbelt wird. Generell ist für alle Frauen, die schon einmal PMS hatten, klar, dass die Folgen nicht zu erhöhtem Wohlbefinden beitragen, sondern ganz im Gegenteil.

Körperliches Empfinden der Frauen versus medizinische Sicht

Zunächst muss klar gesagt werden, dass alle Symptome, die aus Sicht von betroffenen Frauen PMS haben oder schwanger sein bedeuten können, für Mediziner sehr unterschiedliche Ursachen aufweisen. Aus medizinischer Sicht haben sie sogar nicht das Geringste miteinander zu tun. Was jedoch das körperliche Empfinden anbetrifft, fühlt sich die Häufung der in ähnlicher Zusammensetzung auftretenden Symptome für Frauen oft so an, dass sie beides bedeuten könnten.

Plötzlich PMS oder schwanger: Diese körperlichen Symptome können für Laien auf beides hindeuten

Eines der typischen Symptome von PMS oder schwanger sein ist ein heftiges Ziehen in der Brust. Neben dem Ziehen kann ein Gefühl von starker Spannung in der Brust auftreten. Darüber hinaus sind die Brustwarzen oftmals wesentlich empfindlicher als sonst, wenn eine Schwangerschaft oder PMS vorliegt. Ein ähnliches Ziehen, beziehungsweise Spannungsgefühl, tritt auch oft im Unterleib auf. Die Folge davon sind vielfach Rückenschmerzen. PMS oder schwanger sein können außerdem Übelkeit und generelles Unwohlsein hervorrufen. Auch Migräne oder Kopfschmerzen können von beiden Anlässen ausgelöst werden. Viele Frauen klagen zudem über eine unnatürliche Müdigkeit. Hitzewallungen oder Schweißausbrüche können ebenfalls auf PMS oder schwanger sein hindeuten. Das Symptom jedoch, das in beiden Fällen am häufigsten beschrieben wird, ist das Auftreten von Heißhungerattacken. Oftmals kommen diese in Kombination mit Verdauungsstörungen, Durchfall oder Blähungen vor. Außerdem klagen sowohl schwanger als auch von PMS betroffene Frauen häufig über unreine Haut. In der frühen Phase einer Schwangerschaft wachsen ebenso wie im Falle von PMS vermehrt Pickel.

Psychisch konnotierte Beschwerden, die auf eine Schwangerschaft oder PMS hindeuten können

Doch nicht nur körperlich haben Frauen, die schwanger sind oder PMS haben, zu kämpfen. Häufig kommen psychische, also emotionale, Einschränkungen hinzu. Besonders oft sind in beiden Fällen Stimmungsschwankungen zu verzeichnen. Frauen, die PMS haben oder schwanger sind, sind oftmals sehr schnell gereizt und verspüren selbst eine negative Allgemeinstimmung. Diese negative Stimmungsausprägung kann allerdings durch plötzlich auftretende und grundlose extreme Stimmungshochs durchzogen werden. Außerdem treten in beiden Fällen sehr oft Schlafstörungen auf.

Schwanger oder PMS? Wie Frauen durch Selbstbeobachtung den Unterschied ermitteln können

Sehr wichtig ist es einen Blick auf die Dauer der Beschwerden zu werfen, sollte man unsicher sein, ob man plötzlich PMS hat oder schwanger ist. Schließlich dauern sie bei einer Schwangerschaft längere Zeit an, ohne dass die Regelblutung einsetzt. Auch in punkto Müdigkeit ist von einem längeren Zeitabschnitt der Beschwerden auszugehen. Haben Frauen PMS dauert die Phase, in der sie sich müde und erschöpft fühlen, in der Regel nur über einen Zeitraum von wenigen Tagen an. Bei Schwangeren ist von einer längeren Periode verstärkter Müdigkeit auszugehen.

Die Intensität der Symptome unter der Lupe

Auch die Intensität der Symptome kann einen Hinweis darauf geben, ob man schwanger ist oder PMS hat. Zum Beispiel hat die Übelkeit bei PMS oder schwanger sein ein deutlich unterschiedliches Ausmaß. Ist die Übelkeit im Rahmen einer normalen PMS meist in einem leichten Spektrum anzusiedeln, haben schwangere Frauen häufig mit sehr starken Attacken von Übelkeit zu kämpfen. Gegebenenfalls bleibt es hier nicht bei der Übelkeit, sondern das Unwohlsein äußert sich zusätzlich in einem starken Brechreiz. Auch Kopfschmerzen und Migräne treten, je nachdem ob man schwanger ist oder PMS hat, in einem unterschiedlich starken Maße zu Tage. Generell haben Frauen mit PMS in den allermeisten Fällen nur mit sehr leichten Beschwerden zu kämpfen. Frauen, die schwanger sind, haben nahezu alle im Frühstadium der Schwangerschaft Kopfschmerzen oder Migräneattacken. Menstruationssschmerzen lassen sich oftmals duch Sport lindern, so Junghanns & Schmidt, Frauenarzt in Düsseldorf.

Schwanger oder PMS? Wie Frauen sich fundiertere Sicherheit verschaffen können

Die zuvor beschriebene Variante der Selbstbeobachtung erfordert einiges an Übung, um die Symptome sicher auseinander halten zu können. Auch müssen Frauen, die diese Art der Selbsteinschätzung anwenden möchten, ihren Körper bereits recht gut kennen. Für sehr junge Frauen kann sie deshalb unter Umständen weniger geeignet sein, wenn ergründet werden soll, ob eine Schwangerschaft oder PMS hinter körperlichen und emotionalen Beschwerden stecken. In diesem Fall kann die Messung der Körpertemperatur für mehr Aufschluss sorgen. Allerdings muss die Temperaturmessung dann regelmäßig durchgeführt werden. Es nützt nichts punktuell mit ihr zu beginnen, sobald Beschwerden aufgetreten sind. Wer regelmäßig, das heißt täglich, die Körpertemperatur misst, erhält einen Überblick über natürliche zyklusbedingte Temperaturschwankungen. Am besten legen sich Frauen ein Temperatur-Tagebuch an. Bereits nach wenigen Monaten der Messung wird deutlich, dass die Körpertemperatur in der zweiten Zyklushälfte, und besonders vor der Monatsblutung, jedes Mal ein wenig absinkt. Ist man jedoch schwanger, dann bleibt die Temperatur auch in der zweiten Zyklushälfte auf dem Niveau der ersten Zyklushälfte. Bleibt sie ab dem Eintritt in die zweite Zyklushälfte 18 Tage lang konstant auf dem erhöhten Niveau, ist von einer Schwangerschaft auszugehen.

Was man sonst noch zum Unterschied zwischen schwanger sein oder PMS wissen sollte

Ob eine Frau plötzlich PMS hat oder schwanger ist, lässt sich an Hand all der beschriebenen Anzeichen zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit eingrenzen, absolute Sicherheit gibt es durch die Selbstbeobachtungsmethode jedoch nicht. Auch die Tatsache, dass eine Frau im fraglichen Zeitraum nach Auftreten der genannten Beschwerden eine Blutung hat, ist kein sicherer Indikator dafür, dass es sich um PMS statt einer Schwangerschaft gehandelt hat. Denn auch schwangere Frauen können Blutungen haben. Die treten in der Regel einige Zeit nach dem Eisprung auf und werden Einnistungsblutungen genannt. Ob man PMS hat oder schwanger ist lässt sich nur durch einen Schwangerschaftstest zweifelsfrei feststellen. Im angenommenen Frühstadium einer Schwangerschaft kann auch ein selbstständig durchzuführender Test aus der Drogerie oder Apotheke für eine erste Sicherheit sorgen. Fällt er positiv auf sollte der Besuch beim Frauenarzt der zügig erfolgende nächste Schritt sein.

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