Mittwoch, 13 März, 2024

Fußpilz in der Schwangerschaft: Das solltest du wissen!

Was tun bei Fußpilz in der Schwangerschaft?

Die Erkrankung Fußpilz ist die häufigste Pilzerkrankung und eine Form von Hautpilz. Sie kann einen Juckreiz verursachen und ist ansteckend. Normalerweise ist die Behandlung von Fußpilz nach vier bis sechs Wochen bereits erfolgreich beendet. Was gilt es jedoch in der Schwangerschaft zu beachten? Kann eine normale medikamentöse Therapie erfolgen? Besteht eine Gefahr für das ungeborene Kind? Dieser Artikel beantwortet die Fragen!

Wie entsteht Fußpilz?

In den meisten Fällen wird die Pilzerkrankung der Füße durch Fadenpilze (Dermatophyten) ausgelöst. In selteneren Fällen sind Schimmel- oder Hefepilze für die Pilzinfektion verantwortlich. Die Füße sind den größten Teil des Tages in Socken und Schuhen versteckt und bieten den Pilzen somit ihr bevorzugtes Wachstumsklima, Feuchtigkeit und Wärme. Vor allem wenn Schuhe getragen werden, in denen die Füße leicht schwitzen, ist die Ausbreitung von Fußpilz leicht möglich.

Die Erreger der Pilzinfektion leben in menschlichen Hautschuppen. Die Haut des Menschen wird durchgehend erneuert und alte Haut wird vom Körper abgestoßen. Somit verteilt jeder, der an Fußpilz erkrankt ist, ungewollt den Krankheitserreger. Ist das Immunsystem stark und liegen keine Wunden am Fuß vor, kann sich der Pilz in der Regel nicht einnisten. Das sieht jedoch anders aus, wenn die Haut kleine Verletzungen aufweist. Beispielsweise können Blasen oder andere Mikroverletzungen ausreichen, damit sich der Pilz festsetzen kann.

Außerdem gibt es gewisse Risikogruppen, bei denen die Fußpilzerkrankung deutlich öfter auftritt. Dazu zählen Diabetiker und Raucher, da bei beiden die Durchblutung gestört sein kann. Sportler sind ebenfalls häufiger betroffen. Dies liegt daran, dass die Füße bei gewissen Sportarten hoher Belastung ausgesetzt sind. Dadurch entstehen die Mikroverletzungen leichter. Zusätzlich sind die Schuhe oftmals durchgeschwitzt und eine ideale Brutstätte für den Pilz.

Was muss bei Fußpilz in der Schwangerschaft beachtet werden?

Zuallererst ist zu sagen, dass Fußpilz in der Schwangerschaft keine Gefahr für die Mutter und das Kind darstellt.

Schwangere Frauen sind jedoch stärker gefährdet, sich mit der Pilzinfektion anzustecken. Dafür gibt es mehrere Gründe, die allesamt auf die hormonellen Veränderungen im Körper zurückzuführen sind. Allgemein schwitzen Frauen in der Schwangerschaft deutlich mehr und wie im ersten Teil des Artikels erklärt, ist Feuchtigkeit für das Wachstum von Pilzen ideal. Die Füße von Schwangeren sind häufig sehr warm und geschwollen, was dazu führt, dass sich die Pilzerreger leichter festsetzen. Durch den zunehmenden Bauchumfang werden die Pflege und das gründliche Abtrocknen der Füße mit der Zeit schwerer. Diese Punkte begünstigen das Pilzwachstum.

Unbehandelt kann Fußpilz weitere Pilzerkrankungen, wie Nagel- oder Hautpilz, verursachen. Die Behandlung von Nagelpilz ist deutlich langwieriger. Während Fußpilz nach wenigen Wochen Therapie verschwindet, dauert es bei Nagelpilz an den Zehen bis zu einem Jahr. Nachdem sowohl eine Ausbreitung am eigenen Körper als auch eine Ansteckung anderer Personen vermieden werden soll, kann Fußpilz auch in der Schwangerschaft behandelt werden.

In der Schwangerschaft und der Stillzeit sollte die korrekte Therapie auf jeden Fall mit einem Arzt besprochen werden. In den Packungsbeilagen der gängigen Fußpilzmedikamente ist meist der Hinweis auffindbar, dass für das jeweilige Arzneimittel nur unzureichende Studienergebnisse vorliegen. Der behandelnde Arzt kann jedoch nach eine Nutzen-Risiko-Abwägung ein geeignetes Medikament verschreiben.

Wie kann man Fußpilz erkennen?

Fußpilz kann sich sowohl durch trockene Haut als auch nässende Hautstellen bemerkbar machen. Es können die Zehenzwischenräume, die Fußsohle und der Fußrücken betroffen sein. Häufig zeigt sich Fußpilz durch trockene, spröde Haut. Aus diesem Grund erkennen viele Betroffene die Erkrankung zunächst nicht. Es kann zudem zu einem Juckreiz und Ausschlag kommen. Bei der nässenden Form der Infektion entstehen häufig kleine Bläschen. Ein unangenehmer, säuerlicher Geruch kann eine Begleiterscheinung sein.

Was kann vorbeugend unternommen werden?

An Orten, an denen viele Leute barfuß laufen, ist die Ansteckungsgefahr am größten. Deshalb sollten sowohl im Schwimmbad als auch in der Umkleide des Fitnessstudios immer Schlappen getragen werden. Durch eine regelmäßige Desinfektion der Schuhe kann ebenfalls vorgebeugt werden, da der Pilz im Schuh abgetötet wird, bevor er die Haut befallen kann. Sportschuhe sollten vollständig trocknen, bevor sie wiederverwendet werden. Im eigenen Zuhause sollten Vorsichtsmaßnahmen umgesetzt werden, falls ein Familienmitglied an Fußpilz erkrankt ist. Dazu zählen die Verwendung von Hygienespülern beim Waschen, kein Barfußlaufen und Böden, vor allem im Badezimmer, sowie Schuhe desinfizieren.

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