Samstag, 27 April, 2024

Der weibliche Körper nach Schwangerschaft und Geburt!

Wie verändert sich der Körper während und nach der Schwangerschaft?

Für viele Frauen gehören die Schwangerschaft und die Geburt des Kindes ohne Zweifel zu den bedeutendsten Ereignissen des Lebens: Nach neun Monaten Warten ist der lang ersehnte Nachwuchs endlich auf der Welt und das Muttersein kann beginnen. Unabhängig vom Verlauf der Schwangerschaft und Entbindung sind Frauen jetzt nicht nur mit psychischen, sondern auch physischen Veränderungen konfrontiert. Schließlich hat der Körper in der letzten Zeit viel geleistet und muss sich von den Strapazen erholen. Was frau konkret erwartet und wie sie ihren Körper nun bei der Regeneration unterstützen kann, steht hier.

Heilen der Geburtswunden

Gleich nach der Geburt durchlaufen Frauen eine Phase, die auch als Wochenbett bezeichnet wird. In dieser Zeit bildet sich die Gebärmutter vollständig zurück, was sechs bis acht Wochen dauern kann. Nach den Anstrengungen der Entbindung muss der Körper nun ruhen und Geburtswunden heilen. Dazu gehören zum Beispiel Dammverletzungen oder die Narben eines Kaiserschnitts. Unabhängig davon, wie das Kind entbunden wurde, erleben Frauen auch die sogenannten Lochien, die zunächst einer Menstruationsblutung ähneln. Nach zehn Tagen verändert sich die Farbe und die Blutungen werden immer schwächer – ein Zeichen dafür, dass die Geburtsverletzungen langsam abheilen.

Bauch und Beckenboden

Da sich der Bauch während einer Schwangerschaft stark ausdehnt, kann er auch nach der Geburt noch relativ groß wirken. Das ist völlig normal und kein Grund zur Beunruhigung. Das Muskelgewebe der Gebärmutter zieht sich nach einiger Zeit wieder zusammen und der Bauch verkleinert sich wieder auf seine ursprüngliche Größe. Auch der gedehnte Beckenboden muss sich wieder festigen. In diesem Zusammenhang erleben manche Frauen eine Belastungsinkontinenz, die aber gut behandelbar ist. Nach der Wochenbettruhe können bestimmte Bauchübungen und Rückbildungsgymnastik in den Alltag integriert werden, um einer Festigung gezielt auf die Sprünge zu helfen.

Geduld mit dem Gewicht

Dass Frauen während der Schwangerschaft zunehmen, ist natürlich ganz normal. Gleich nach der Geburt werden in der Regel schnell die ersten paar Pfunde verloren. Dies liegt unter anderem daran, dass sich die Blutmenge im Körper und auch Wassereinlagerungen verringern. Danach ist es unter Umständen deutlich schwerer, das frühere Körpergewicht wieder zu erreichen. Anstatt sich unter Druck zu setzen und ungeduldig zu werden, heißt es Ruhe bewahren und Verständnis zeigen. Gerade in der Stillzeit ist der Körper darauf ausgelegt, an den Kilos festzuhalten, da er sie als notwendige Energiereserven betrachtet. Aus diesem Grund empfehlen Experten von extremen Diäten abzusehen, solange das Baby gestillt wird.

Der ganz normale Baby-Blues

Nicht alle, aber viele Frauen durchleben nach der Geburt ihres Kindes den sogenannten Baby-Blues. In den meisten Fällen tritt dieser in den ersten zwei Wochen auf. Hier handelt es sich um ein vorübergehendes Stimmungstief, das hormonelle Ursachen haben kann. Diese psychischen Veränderungen können sich auch auf den Körper auswirken. Häufige Symptome sind zum Beispiel Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Erschöpfungszustände. Dabei ist die Grenze zwischen normaler Müdigkeit und chronischer Antriebslosigkeit häufig fließend. Hält dieser Zustand länger als ein paar Wochen an, empfiehlt es sich, mit einem Therapeuten zu sprechen, der sich mit Wochenbettdepression und postpartaler Psychose auskennt.

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